Volley Amriswil dreht Wahnsinns-Match gegen Näfels
Nach einem 0:2-Satzrückstand zeigt Volley Amriswil Nervenstärke, kämpft sich eindrucksvoll zurück und gewinnt das zweite Playoff-Spiel gegen Näfels mit 3:2.

Wie Volley Amriswil berichtet, kamen die Amriswiler im zweiten Spiel der Best-of-five-Serie auswärts zu einem hartumkämpften Sieg. Nicht viel fehlte allerdings, und Näfels hätte zum 1:1 ausgleichen können. 2:0 in den Sätzen und 15:12 führten die Glarner, doch mit einer gewaltigen Willensleistung gelang es der Serramalera-Truppe, das Spiel zu drehen.
Im Startsatz wogte das Spiel auf und ab. Vorerst gingen die Amriswiler mit 7:3 in Führung. Bei 10:10 war Gleichstand erreicht. Dann lagen wieder die Gäste immer leicht vorne, bei 18:15 gar mit drei Zählern.
Dann kam für die Platzherren Nathan Broch zum Aufschlag. Mit dessen perfiden Aufschlägen hatte die Amriswiler Annahme ihre Mühe. Weil die Amriswiler Angreifer ihre Bälle nicht im Feld unterbringen konnten, kamen die Näfelser Angreifer Mariano Giustiniano und Mathias Corzo immer wieder erfolgreich zum Abschluss.
Aus dem 18:15 wurde ein 18:21. Dank zweier Monsterblocks von Julian Weisigk führten kurze Zeit später wieder die Amriswiler mit 23:22. Dann setzte Daniel Urueña einen Aufschlag ins Netz, und zwei Punkte später ging der Satz an Näfels.
Urueñas Aufschläge bringen Amriswil zurück ins Spiel
Ein ähnliches Wechselbad der Gefühle in Satz zwei. Bis zum 16:13 lagen die Glarner meist in Front. Bei Aufschlag von Björn Höhne gelang das 16:16, und bei Aufschlag Urueña gingen die Thurgauer gar mit 20:17 in Führung.
Bei 24:23 und Satzball unterlief Agustin Sorgue ein Aufschlagfehler. Die Näfelser machten es besser und verwandelten den dritten Satzball zur 2:0-Führung.
Im dritten Satz wechselte die Führung vorerst dauernd, ehe Näfels bei 15:12 erstmals drei Punkte zwischen sich und den Gegner legen konnte. Bei 16:16 kam Urueña zum Aufschlag. Mit zwei Assen und weiteren guten Aufschlägen servierte er durch bis zum 25:16-Satzgewinn.
Zum vierten Satz erschien Näfels ohne Corzo, und nach dem 11:5 für Amriswil verliess auch Giustiniano das Spielfeld zwecks temporärer Schonung. Das schwächte das Heimteam entscheidend, und fürs 25:19 brauchte es kein grosses Spiel der Amriswiler.
Amriswil siegt im Entscheidungssatz
Im Tie-Break standen sich dann wieder die besten Kräfte gegenüber. Von Beginn weg lagen die Amriswiler leicht in Führung, und nach je einem umstrittenen Schiri-Entscheid kamen die Amriswiler bei 14:13 zum ersten Matchball, den Weisigk nach einem langen Ballwechsel mittels Blockout abschloss.
Am kommenden Samstag, 22. März 2025, um 17 Uhr steigt im Tellenfeld die vielleicht schon entscheidende dritte Begegnung.