Andreas Schmid (JFS) über die OECD-Mindeststeuer
International tätige Unternehmen sollen in jedem Land mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Auch die Schweiz soll dabei mitziehen. Ein Gastbeitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 18. Juni 2023 stimmt die Schweiz über die Umsetzung einer OECD-Mindeststeuer ab.
- Bei einer Annahme würde verhindert werden, dass Steuergelder aus der Schweiz abfliessen.
- Davon ist Andreas Schmid, Präsident der Jungfreisinnigen Region Rorschach, überzeugt.
Rund 140 Staaten weltweit haben eine Einigung erzielt: Grosse, international tätige Unternehmen sollen in jedem Land mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Hält sich die Schweiz nicht daran, dürfen andere Länder die fehlende Besteuerung der Unternehmen vornehmen. Als Bürger möchte ich meine Unterstützung für die Umsetzung dieser Vereinbarung in der Schweiz zum Ausdruck bringen.
Der Bundesrat hat reagiert und einen neuen Verfassungsartikel erarbeitet, der als Grundlage für die nationale Umsetzung der OECD-Mindeststeuer dient. Dieser Schritt ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Schweiz ihren fairen Anteil an Steuereinnahmen erhält und verhindert, dass Steuergeld ins Ausland abfliesst.
Das Ziel der Verfassungsänderung ist es, dass Schweizer Unternehmen ihre Steuern weiterhin in der Schweiz bezahlen und vor zusätzlichen Besteuerungen und Steuerverfahren im Ausland geschützt werden.
Am 18. Juni 2023 findet die Abstimmung über diese Verfassungsänderung statt, und ich möchte alle Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, ihre Stimme abzugeben und für eine nationale Umsetzung der OECD-Mindeststeuer zu stimmen.
Zum Autor: Andreas Schmid ist der Präsident der Jungfreisinnigen Region Rorschach. Beruflich ist er als Social Media Marketing-Manager tätig.