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Missglückter Start in die Saison: Keine Punkte für Ad Astra

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Obwalden,

Zum Start der neuen Unihockey-Saison muss Ad Astra Obwalden zu Hause am Samstag, 14. September 2024, eine klare 4:10-Niederlage gegen den UHC Thun hinnehmen.

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Unihockey. (Symbolbild) - Unsplash

«Punkte gegen Thun sind in dieser Saison ein Bonus für uns.» Mit diesen Worten dämpfte Ad Astra-Headcoach Jakob Arvidsson die Erwartungshaltung für seine Spieler vor dem Anpfiff, wie Ad Astra mitteilt.

Dass der Gegner nach den ersten 60 Minuten der Saison alle Punkte über den Brünig mitnahm, lag nicht zuletzt an der Effizienz der Thuner, die ihre Chancen eiskalt nutzten.

Trotz einer engagierten Leistung und einiger hoffnungsvoller Momente reichte es den Obwaldnern darum am Ende nicht zu etwas Zählbarem.

Ein Startdrittel zum Vergessen

Der Beginn in das Auftaktspiel verlief alles andere als optimal für die Hausherren, bei welchen gleich sechs neue Spielernamen erstmals auf dem Matchblatt in einem Meisterschaftsspiel standen.

Bereits nach etwas mehr als drei Minuten lag Ad Astra mit 0:2 im Hintertreffen. Erst erzielte Thuns Moser das 1:0, kurz darauf erhöhte Torkelsson auf 2:0.

Die Thuner traten von Beginn an spielbestimmend auf, während Ad Astra auf der Gegenseite kaum stattfand.

Ein weiteres Tor von Küenzi nach gut neun Minuten besiegelte das 0:3 nach dem ersten Drittel – ein harter Schlag für die Obwaldner, die noch nicht richtig in der Saison angekommen schienen.

Ein Funken Hoffnung flammt auf im zweiten Drittel

Im zweiten Drittel zeigte sich Ad Astra deutlich verbessert. Nachdem der starke Thuner Torhüter Juon die ersten Bemühungen der Gastgeber noch vereiteln konnte, fanden die Obwaldner in der 24. Minute den Weg ins Spiel zurück.

Der neue Torhüter Leopold Westberg, der trotz zehn Gegentreffern eine solide Leistung zeigte, leitete mit einem weiten Auswurf den ersten Treffer für Ad Astra ein. Jens Odermatt entwischte der Thuner Abwehr und verkürzte auf 1:3.

Dieser Treffer wirkte wie ein Weckruf für die Obwaldner, die daraufhin eine Druckphase einleiteten und dem Anschlusstreffer nahekamen.

Doch die Berner zeigten sich weiterhin abgeklärt und erhöhten kurz vor der zweiten Pause auf 1:4 durch Torkelsson – ein bitterer Gegentreffer für Ad Astra, der nach einer ungenutzten Überzahlsituation fiel.

Starker Start ins letzte Drittel

Der Start ins letzte Drittel verlief hoffnungsvoll für die Gastgeber. In Unterzahl erzielte Pluhar in der 42. Minute den Anschlusstreffer zum 2:4, und nur zwei Minuten später gelang Nigg nach Vorarbeit von Egli das 3:4.

Plötzlich war Ad Astra wieder im Spiel: Der Lermpegel in der Halle stieg und der Glaube an eine Wende keimte auf. Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer.

Thun schlug postwendend zurück: Eine weitere Strafe gegen Adrian Bachmann nutzten die Thuner zum 3:5 durch den auffälligen Reusser aus. Von da an übernahmen die Gäste wieder die Kontrolle und zeigten sich gnadenlos effizient.

Der Genickbruch: Drei Tore in 20 Sekunden

Das Genick von Ad Astra brachen schliesslich drei Tore innerhalb von nur 20 Sekunden: Zuerst erhöhte Würz auf 3:6, dann folgten weitere Treffer der Schweden Torkelsson und Noaksson, die das Resultat auf 3:8 hochschraubten.

Spätestens jetzt war die Partie entschieden. Auch das Timeout von Trainer Arvidsson konnte die Niederlage nicht mehr abwenden.

Bolliger setzte mit einem Treffer ins leere Tor zum 3:9 einen weiteren Nadelstich, und nur Sekunden später erhöhte Würz auf 3:10.

Den Schlusspunkt setzte McKibbin mit seinem Treffer zum 4:10 kurz vor Schluss – ein kleines Trostpflaster in einem Spiel, das für Ad Astra bitter verlief.

Potenziell stärkster Gegner jetzt bespielt

Trotz der (zu) deutlichen Niederlage gibt es für Ad Astra einige positive Aspekte, auf die aufgebaut werden kann. Insbesondere das verbesserte Spiel im zweiten Drittel und der starke Start ins letzte Drittel zeigten, dass das Potenzial im Team vorhanden ist.

Trainer Arvidsson bleibt zuversichtlich: «Wir haben heute zum Auftakt den vermutlich stärksten Gegner der Liga serviert erhalten. Jetzt gilt es, aus den Fehlern zu lernen und nach vorne zu schauen.»

Nächste Gegner sind Reinach und Limmattal

Bereits am kommenden Wochenende stehen für Ad Astra die nächsten zwei Partien an: Am Samstag empfangen sie im Schweizer Cup Lok Reinach (18 Uhr, Dreifachhalle Sarnen), bevor sie am Sonntag in der zweiten Meisterschaftsrunde auswärts auf Limmattal treffen.

Zwei Chancen, um den missglückten Saisonstart zu korrigieren.

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