Urdorfer Fasnacht wegen Corona-Virus abgesagt
Aufgrund des Bundesrat-Beschlusses wegen des Corona-Virus wird die Urdorfer-Fasnacht abgesagt.
Der Bundesrat hat am Freitagvormittag die Weisung herausgegeben, aufgrund des Corona-Virus alle Anlässe mit mehr als 1000 Teilnehmer zu streichen. Somit ist auch der Urdorfer Fasnachtsumzug betroffen, der im Schnitt 1600 Personen zählt.
Bundesrat verbietet alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmer
Der Schweizer Bundesrat hat am Freitag beschlossen, die Situation in der Schweiz wegen des Corona-Virus als «Besondere Lage» einzustufen. Dies bedeutet, dass alle grösseren Anlässe schweizweit verboten sind. Bundesrat Alain Berset erklärt den Grund: Grossanlässe können dazu führen, dass die Infektionskette komplett verloren ginge und nicht mehr rekonstruierbar wäre.
Dieser Beschluss bedeutet leider auch das Aus für die Urdorfer Fasnacht.
Gemeinde Urdorf sagt alle Fasnachtsveranstaltungen ab
Der Kanton Zürich und die Gemeinden sind für die Umsetzung der Verordnung der Schweizer Regierung zuständig. Im Kanton Zürich (Stand 28. Februar) wurden bis anhin zwei Corona-Virus-Infektionen festgestellt. Vor diesem Hintergrund haben die Urdorfer Behörden laufend Lagebeurteilungen erstellt und auch mehrmals Rücksprache mit dem kantonsärztlichen Dienst genommen.
In der Folge hat der Gemeinderat entschieden, die Bewilligung für folgende Veranstaltungen zu entziehen:
– 28. Februar 2020: Fasnachtsball (Mehrzweckhalle Zentrum)
– 29. Februar 2020: Fasnachtsumzug (Gemeindegebiet)
– 29. Februar 2020: Maskenball (Mehrzweckhalle Zentrum)
– 1. März 2020: Kindermaskenball (Mehrzweckhalle Zentrum)
– 6. März 2020: Uslumpete (neu beim Restaurant Steinerhof)
Der Gemeinderat bedauert die Absage sehr, weil die Urdorfer Fasnacht, die zu den grössten ihrer Art im Kanton Zürich zählt und internationale Ausstrahlung besitzt, einen festen Platz im Dorfleben hat.
Es liegt aber in der Verantwortung des Gemeinderates, die Bevölkerung und Arbeitnehmenden in Urdorf, aber auch die Teilnehmenden und Zuschauer zu schützen sowie Bund und Kanton bei ihren Bemühungen zu unterstützen, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen.