Kostümball Altendorf: Alles bereit für die grosse Fasnachtsparty

Die Spannung steigt. Bereits zum 32. Mal findet traditionell am Schmutzigen Donnerstag der Kostümball des Fasnachtsvereins Rölli-Club Altendorf statt. Mit durchschnittlich etwa 2'000 Besuchern pro Jahr gehört der Ball zu einem der grössten der Region. OK-Präsident Markus Gräzer spricht im Interview über die Vorbereitung und die Geschichte hinter dem Grossanlass.

Nau.ch: Wie laufen die Vorbereitungen auf den Kostümball?

Markus Gräzer: «Auf Grund der Wetterverhältnisse mit den starken Winden der letzten Woche hatten wir schon ein paar schlaflose Nächte zu überstehen. Das Zelt steht zwar schon, es fehlt allerdings noch die Innenausstattung und -ausbau. Zudem ist der Zeitplan ziemlich straff, bis Donnerstag muss alles bereit sein, dann beginnt bereits am Freitag wieder der Abbau.»

Nau.ch: Was bedeutet die Vorbereitung für dich?

Markus Gräzer: «Da ich schon 32 Jahre dabei bin, ist die Vorbereitung für mich Routinearbeit. Sie besteht grundsätzlich aus zwei OK-Sitzungen, in denen wir alles besprechen. Für mich ist in den Wochen und Monaten vor dem Ball die gesamte Organisation das Aufwendigste. Mein Job ist mittlerweile quasi erledigt, in der letzten Woche ist vor allem der Bauchef mit seinem Team gefordert.»

Nau.ch: Was macht den Kostümball für dich speziell?

Markus Gräzer: «Bei uns ist speziell, dass wir eine sehr hohe Verkleidungsquote unserer Gäste haben. Der Grund dafür ist wohl, dass wenn man nicht verkleidet erscheint, unfreiwillig auffällt. Dank dem liegt die Verkleidungsquote über 90 Prozent. Speziell ist dies insbesondere, weil es vor 32 Jahren für die Kostümierung noch Kritik von aussen gab. In der March bestimmte damals vorwiegend die Beizenfasnacht mit ihren Larven das Geschehen. Da waren wir mit unserem Ball noch Exoten.

Hinzu kommt, dass wir nicht nur einfach einen DJ ins Festzelt stellen, sondern immer Livemusik auf der Bühne haben. Neben den Guggen sind das meistens Bands, die wir bereits von früheren Ballausgaben kennen.»

Nau.ch: Worin liegt für dich die grösste Herausforderung bei der Organisation?

Markus Gräzer: «Das Grundkonzept bleibt jedes Jahr grundsätzlich gleich. Wir versuchen allerdings, jedes Jahr etwas Neues zu machen. So haben wir beispielsweise eine spezielle Präsentation beim Einlauf der Guggen oder in den letzten Jahren eine Fotobox für die Gäste aufgestellt. Damit versuchen wir, möglichst mit der Zeit zu gehen und einen Besuch bei uns attraktiv zu machen.»

Markus Gräzer: «Da wir grundsätzlich nicht grösser werden wollen, bleiben die Zahlen im Rahmen der vorherigen Jahre. Daher rechnen wir mit etwa 2'000 – 2'500 Besucherinnen und Besuchern. Dies ist aber auch immer ein wenig vom Wetter abhängig. Wenn es regnet, können wir nicht so viele reinlassen, weil die Anzahl Personen pro Zelt beschränkt ist. Ist es trocken, können die Besucherinnen und Besucher auch zwischen den Zelten draussen stehen, was es uns erlaubt, mehr Gäste reinzulassen.»

Nau.ch: Wie wird sich der Ball deiner Meinung nach in Zukunft entwickeln?

Markus Gräzer: «Wir wollen sicher noch bis 2023 weitermachen. Dann wird der Rölli-Club 100 Jahre und der Kostümball 35 Jahre alt.»