Schlussspurt für eine spezielle Freiluftkino-Saison
Am Mittwoch startet das Kino am See in Pfäffikon in die elftägige Freiluftkino-Saison. Bei den Organisatoren herrscht neben Vorfreude grosse Erleichterung.

Es ist in der momentanen Coronazeit schon eine Seltenheit, dass öffentliche Anlässe überhaupt stattfinden können. Konzerte, Open Airs, Chilbis und Grümpis wurden allesamt in der gesamten Region abgesagt oder verschoben. Von diesem Schicksal verschont bleibt das Open-Air-Kino am See in Pfäffikon SZ. Ab morgen Mittwoch werden bis und mit 15. August insgesamt elf Filme am Seeufer vorgeführt.
Knappe Entscheidung zur Durchführung
Mit dem Start des Kinobetriebs fällt OK-Präsident Dominic Keller ein grosser Stein vom Herzen. «Für mich kommt zur Vorfreude auf den Start eine grosse Portion Erleichterung dazu», gesteht er. Denn bis vor einigen Wochen war nicht klar, ob und in welcher Form das Open-Air-Kino stattfinden soll. Neben der allgemeinen Corona-Unsicherheit war auch die Frage um die Umsetzung des Schutzkonzepts ein grosses Thema.

So fiel die Entscheidung, das Kino am See überhaupt durchzuführen, auch sehr knapp aus. «Ich glaube, es waren ein paar wenige Stimmen, die am Schluss den Unterschied ausmachten», sagt Keller. Man habe sich schlussendlich auch wegen vieler anderer abgesagter Anlässe auf eine Durchführung geeinigt.
Online-Tickets und nummerierte Plätze
Damit einher geht in erster Linie die Umsetzung des Schutzkonzepts, welches vom Kinoverband vorgegeben ist. Die Organisatoren gehen allerdings noch einen Schritt weiter. «Wir haben uns für die strikteste Variante des Schutzkonzepts entschieden», sagt Keller. So gibt es während der Vorführung keine Pause und auch keinen Gastronomiebetrieb. Zudem sind die Plätze dieses Jahr erstmals nummeriert und Tickets können nur online erworben werden. Auch die Zahl an Besucherinnen und Besuchern ist um ein Vielfaches tiefer als üblich.

Die eigentlich grösste Herausforderung bestand für das OK aber darin, ein Filmprogramm auf die Beine zu stellen. «Eigentlich wollten wir bereits im Juni unser Programm präsentieren», sagt er. «Allerdings war der Kampf um die Lizenzen so schwierig, dass wir bis im Juli warten mussten, um das Programm zusammenzustellen.» Das fertige Programm besteht nun aus einem Mix aus aktuellen und Filmen vor dem Corona-Lockdown.
Noch Kleinigkeiten zu erledigen
Die grossen Vorarbeiten sind für Keller und das OK damit erledigt. Nun gilt es noch, im Schlussspurt die letzten Kleinigkeiten abzuhacken, damit morgen um 21.15 die Premiere über die Bühne gehen kann. Als erster Film wird «Little Women» mit Meryl Streep und Emma Watson über die Leinwand flimmern.