Kino Cineboxx bereit für den Restart
Ab Samstag dürfen Kinos und Theater nach den Corona-Lockerungen wieder öffnen. Das Kino Cineboxx in Einsiedeln freut sich auf Neustart.
Am Samstag ist es wieder so weit. Nach mehr als zwei Monaten Lockdown dürfen Kinos, Theater und Zoos wieder öffnen. Auch das Kino Cineboxx in Einsiedeln wird ab dem 6. Juni wieder für Kinobegeisterte da sein.
«Ich bin gespannt darauf, wie viele Besucherinnen und Besucher wir begrüssen dürfen», sagt Inhaber und Betreiber Franz Kälin. Viele hätten bereits im Vorfeld in Mails geschrieben, dass sie das Kino und die Belegschaft vermissen würden. Die Vorfreude auf die Wiedereröffnung scheint also nicht nur beim Chef gross zu sein.
Corona im dümmsten Moment
Die Lockdown-Zeit nutzte Kälin mit seiner Familie dazu, überfällige Innenarbeiten am Kino zu erledigen. «Wir haben die Wände teilweise neu gestrichen und insgesamt 100 Kinositze im Saal neu bezogen», sagt er. In naher Zukunft soll zudem die alte Eingangstür durch eine automatische Schiebetür ersetzt werden.
Nur positiv wirkt sich die Corona-Pause allerdings auch auf die Cineboxx nicht aus. «Für uns kam die Verschiebung von Blockbustern wie Fast & Furious 9 oder James Bond im dümmsten Moment», so Kälin. Das Kino sei in den ersten zwei Monaten des Jahres so gut besucht gewesen wie noch nie. «Das Line-up wäre mit diesen Filmen natürlich optimal gewesen. Diese Phase verschiebt sich nun mal jetzt um ein halbes oder ganzes Jahr», meint Kälin.
Angepasstes Programm
Änderungen wird es zunächst auch beim Filmprogramm geben. «Da viele Filme verschoben wurden, müssen wir nun diejenigen spielen, welche wir vor dem Lockdown gezeigt haben», so Kälin. Als einziger neuer Film sei im Moment nur der Streifen «Richard Jewell» von Clint Eastwood freigegeben. «Ich rechne aber damit, dass ab Mitte Juli wieder neue Filme kommen werden», so Kälin.
Besuch im Kino mit Auflagen
Wie die Gastronomie müssen auch Kinos ab nächstem Samstag ein Konzept erfüllen, welches vom Schweizerischen Kinoverband vorgegeben wird. «Für uns bedeutet das, dass wir vor allem im Foyer aufmerksam sein müssen», sagt Kälin. Es werde weniger Sitzgelegenheiten, Plexiglasscheiben beim Verkauf und Abstandsregelungen geben. Zudem würden die Besucherinnen und Besucher das Kino auf einer Seite betreten und auf der anderen wieder verlassen müssen.
Auch im Kinosaal wird es kleinere Anpassungen geben. «Es dürfen mehrere Menschen aus einem Haushalt nebeneinander sitzen, aber zwischen den Gruppen ist immer ein Platz Abstand», so Kälin. Dafür habe man das Reservationssystem extra angepasst.
Aufgrund der Menschenmenge werde man aber um Tracing nicht herumkommen. «Es bekommen alle zu ihrem Ticket eine Karte, auf der sie ihren Namen und Telefonnummer notieren müssen», so Kälin. Diese Karten werden nach der Vorstellung in eine Box geworfen und für zwei Wochen aufbewahrt. Danach vernichten wird die Karten.