Bernhard Diethelm: Wann reagiert die SVP Wägital?
Das Wichtigste in Kürze
- Der SVPler Bernhard Diethelm ist unter anderem wegen versuchter Vergewaltigung angeklagt.
- Trotz Druck der Kantonalpartei hat die SVP Wägital bisher nicht darauf reagiert.
- Deshalb droht nun die SVP Schwyz sogar mit dem Ausschluss der ganzen Sektion Wägital.
Die Vorwürfe gegen Bernhard Diethelm sind heftig. Dem Politiker der SVP-Wägital wird unter anderem versuchte Vergewaltigung, Gefährdung des Lebens, verbotene Pornografie und mehrfache Tätlichkeiten vorgeworfen.
2021 soll er in Zürich eine Prostituierte gewürgt haben und versucht haben, die Frau «mit einer unbekannten Substanz zu betäuben, um sie sexuell gefügig zu machen».
Deshalb fordert die Staatsanwaltschaft jetzt eine Strafe von vier Jahren Haft und 1000 Franken Busse. Derweil gilt für ihn die Unschuldsvermutung.
Diethelm hat sich bisher nicht konkret zu den Vorwürfen geäussert. Dies möchte er aber am Mittwoch in einer öffentlichen Stellungnahme machen, wie er mitteilt. Auf die Teilnahme an der am Mittwoch startenden Session des Schwyzer Kantonsparlaments werde er aber verzichten.
Bisher ist auch noch nicht klar, was die Anklage für eine Auswirkung auf seine politische Karriere hat. Die SVP Schwyz forderte, dass die Ortspartei Wägital die Parteimitgliedschaft Diethelms sistiere, bis ein Urteil gefällt wird. Bisher ist jedoch noch nichts passiert.
Das könnte nun aber auch Konsequenzen für die gesamte SVP-Sektion Wägital mit sich bringen, wie «Schweiz Aktuell» berichtet.
Die Kantonspartei hat nämlich gedroht, dass die gesamte Sektion ausgeschlossen werden könnte, falls die SVP-Wägital die Forderung nicht umsetze.