Druck wächst vor Winterpause: FC Ibach unterliegt Sursee
Trotz einer Aufholjagd bleibt der FC Ibach in einem Heimspiel erneut sieglos. Die disziplinierten Luzerner nutzen Ibachs Fehler aus und sichern sich ein 3:2.
Wie der FC Ibach berichtet, können die Muotadörfler erneut in einem Heimspiel nicht reüssieren: Die Spiess-Elf verliert gegen die soliden und abgebrühten Luzerner mit 2:3.
Gegen den Tabellendritten schenkte Ibachs Trainer Marco Spiess der gleichen Startelf das Vertrauen wie am Mittwoch beim Punktgewinn gegen Locarno. Auf dem weiterhin schwierig bespielbaren Platz auf dem Gerbihof entwickelte sich eine muntere Partie, bei der die Gäste aus Sursee die feinere Klinge führten und etwas mehr Ballbesitz verzeichneten. In der siebten Minute musste Schlussmann Camenzind erstmals eingreifen und den Abschluss von Lars Schmid von der Seite her abwehren.
Sursee mit Vorteilen – Ibach oft fehlerhaft
Die Imholz-Elf nutzte ihre leichte Feldüberlegenheit in der 13. Minute: Lars Schmid konnte den Ball völlig freistehend vor dem Tor zum 0:1 in die Ecke schieben. Die Muotadörfler hatten nun Mühe gegen die gut postierten Luzerner und kamen nur selten gefährlich vor das Tor.
Entgegen dem Spielverlauf glichen die Platzherren jedoch in der 27. Minute aus: Einen Schuss aus dem Zentrum von Qupi liess Staffelbach nur abprallen, und Ibachs Torjäger Haziri nutzte die Chance und schob zum 1:1 ein.
Nun hatte der Aufsteiger seine beste Phase und kam erneut durch Haziri – einmal per Kopfball (28.) und dann mit einem Prellball (32.) – zu aussichtsreichen Aktionen. Anschliessend drückten wieder die Luzerner und offenbarten die Defizite des FC Ibach deutlich: Nach einem Eckball netzte Cikaqi per Kopf zum 1:2 ein. Ibach wirkte auch weiterhin fehlerhaft und kassierte in der 43. Minute das nächste Gegentor.
Dieser Treffer sorgte jedoch für grosse Diskussionen auf und neben dem Platz: Ibachs Qupi war kurz zuvor bei einem Konter klar vom Gegenspieler zurückgehalten worden. Schiedsrichter Imboden liess jedoch weiterspielen, und Sursees Ukaj nutzte die Unordnung in der blau-weissen Hintermannschaft zum 1:3.
Ibach kann aus Überzahl keinen Profit ziehen
Auch nach dem Seitenwechsel erzeugten die Platzherren nur wenig Druck auf die Luzerner Abwehr. Immer wieder versandeten die Bemühungen nach einem Fehlpass oder Missverständnis. An dieser Tatsache änderte auch der Platzverweis gegen Pinto nach einer Tätlichkeit an Schlegel nur wenig.
Das Team zeigte sich in Überzahl zwar bemüht, fand aber gegen die weiterhin stabil und diszipliniert stehenden Surseer keine effektiven Lösungen. Kurz vor Schluss gelang dem eingewechselten Pfefferle zwar noch der 2:3-Anschlusstreffer nach einem starken Kopfball, zu mehr reichte es jedoch nicht.
Nach dieser erneuten Heimniederlage ist die Ausgangslage bei den Blau-Weissen wieder wie vor zwei Wochen: Man muss im kommenden Spiel gegen den FC Muri zwingend eine Reaktion zeigen, um vor der Winterpause nicht unter den Strich zu rutschen.