Einsiedeln plant «Inseln» zur Notstromversorgung
Wie die Gemeinde Einsiedeln mitteilt, sollen drei zentrale «Inseln» mittels Dieselaggregaten im Notfall die Notstromversorgung relevanter Infrastruktur sichern.
Das kantonale Gesetz über den Bevölkerungsschutz auferlegt den Gemeinden die Pflicht, die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen bei Katastrophen und Notlagen zu schützen.
In der nationalen Risikoanalyse stellt eine Strommangellage das grösste Risiko dar.
Bezirksführungsstab und Sicherheitskommission des Bezirks Einsiedeln haben sich mit den kritischen beziehungsweise anfälligen Infrastrukturen des Bezirks befasst.
Da nebst der Telekommunikation auch Gas-, Strom- und Fernwärmeheizungen sowie Wasserversorgung und Abwasserreinigung (Kanalisation) bei einem Stromausfall nicht mehr funktionieren, sehen diese einen dringenden Handlungsbedarf.
«Insel»-Lösung für den Notfall
Der Bezirksrat unterstützt dies, erachtet die Aufrechterhaltung der relevanten Infrastruktur als elementar und unterbreitet den Stimmberechtigten eine Lösung, welches die Notstromversorgung in drei zentralen «Inseln» (Langrüti, Furren/Brüel, Holzrüti) mittels Dieselaggregaten sichern soll.
Die Gesamtkosten betragen 2'428'000 Franken, von welchen 1'327'000 auf die Spezialfinanzierungen fallen würden.
Die lange Lebensdauer der Anlagen relativiert die Kosten und lässt diese angesichts des öffentlichen Nutzens verhältnismässig erscheinen.