FC Einsiedeln II gewinnt nach langem Kampf
Die zweite Mannschaft des FC Einsiedeln schlägt den FC Horgen II dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit auswärts mit 4:1.
Die zweite Mannschaft des FC Einsiedeln schlägt den FC Horgen II dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit auswärts mit 4:1.
Die Erleichterung war dem FC Einsiedeln nach dem Spiel deutlich anzumerken. Die Mannschaft des Trainerduos Oberholzer/Rüttimann musste für den gegen aufsässige Horgener allerdings lange kämpfen. Der 4:1-Sieg sieht deutlicher aus, als er es in Wirklichkeit war.
Grund dafür war eine katastrophale erste Halbzeit der Klosterdörfler. Konnte sie in den letzten Spielen bereits in der ersten Halbzeit durch ihre Spielfreudigkeit und Laufbereitschaft glänzen, liess der FCE dies in den ersten 45 Minuten vermissen. Neben vielen Fehlzuspielen funktionierte vor allem die Manndeckung nicht wunschgemäss, was den Gastgebern viele Freiräume bot.
Trotz der eigentlichen Unterlegenheit kam «s’Zwei» dennoch zu mehreren Chancen auf den Führungstreffer. In der 6. Minute verpasste Rickenbacher nach einem Doppelpass die Führung, wenig später sah Borner seinen Kopfball nach einer Ecke an den Pfosten klatschen. Mehr brachte der FCE allerdings nicht zustande und konnte sich zweimal bei Torhüter Streichardt bedanken, dass es zur Pause noch 0:0 stand.
FC Einsiedeln nach der Pause wie verwandelt
Diese Entwicklung konnte dem Trainerduo Oberholzer/Rüttimann nicht gefallen, schien aber in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Der FCE trat plötzlich aggressiver auf, was sich kurz nach Wiederanpfiff auszahlen sollte.
Nach einem Angriff über die linke Seite spielte Borner den Ball in die Mitte, wo Nützel Schaller den Ball perfekt auflegte. Der 25-Jährige liess sich nicht zweimal bitten und erzielte in der 48. Minute das vielumjubelte 1:0.
Der Treffer schien dem FCE endlich den Antrieb zu geben, welcher er in der ersten Hälfte noch vermissen lassen hatte. In dieser Powerphase kam Horgen kaum ins Spiel, erzielte nach 64 Minuten aber aus dem Nichts den Ausgleich. Boccardo ging nach einer flachen Hereingabe von Beka im Strafraum völlig vergessen und erzielte ohne Mühe das 1:1 für die Zürcher.
Die Antwort des FCEs auf diesen Gegentreffer kam postwendend. Schaller fand mit seinem Einwurf Fabian Kälin im Strafraum, welcher nicht lange fackelte und mit einem Flachschuss das 2:1 für die Klosterdörfler erzielte. So zahlte sich der personelle Wechsel auf der linken Abwehrseite zur Pause voll und ganz aus.
FCE mit mehr Power zum Sieg
Nach diesem Führungstreffer bot sich dem FCE mehrmals die Gelegenheit, die Partie zu entscheiden. So tauchte Borner mehrere Male alleine vor Torhüter Zurbuchen auf, brachte den Ball aber nicht in den Maschen unter.
Besser machte es dann Oberholzer in der 72. Minute. Nach einem Zuspiel von Schaller entwischte er der Horgener Abwehr und erzielte mit einem strammen Schuss das 3:1 für den FCE.
Die Partie war damit entschieden. Horgen wehrte sich zwar nach Kräften und zeigte eine ansprechende Leistung, biss sich aber an der Einsiedler Abwehr regelmässig die Zähne aus.
Den Schlusspunkt setzte daher wieder der FCE, welchem in der Nachspielzeit noch der vierte Treffer gelang. Borner versenkte nach einer Einzelaktion den Ball aus spitzem Winkel im Horgener Tor.
Ein erkämpfter, aber verdienter Sieg
Trotz einer sehr schwachen ersten Halbzeit geht der Sieg für «z’Zwei» in Ordnung. Der FCE war nach dem Seitenwechsel die taktangebende Mannschaft und verstand es, trotz vieler vergebenen Chancen der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Das zeugt von grossem Kampfgeist und Ausdauer.
Eigenschaften, die es auch am nächsten Sonntag brauchen wird. Dann gastiert mit dem FC Schindellegi-Feusisberg der Kantonsrivale auf dem Rappenmöösli.
