Sattel tauschte sich zum Thema «Übernachtungsangebote» aus
Wie die Gemeinde Sattel berichtet, lud die Tourismuskommission am 18. November 2022 künftige Ferienwohnungsvermieter zu einem «Runden Tisch» ein.
Ronnie Oehrli, der mit seiner Beratungs- und Projektmanagementfirma touristika GmbH schon viele Unternehmen im Tourismusbereich gecoacht hat, wies in seinem Inputreferat darauf hin, dass das Angebot von Übernachtungsmöglichkeiten stets den Tourismustrends unterworfen sei.
Aktuell seien dies: Ferien in der Heimat vorzugsweise in Ferienhäusern- oder wohnungen, Arbeiten und Ferien («Workation») und der Wunsch nach nachhaltigen Angeboten.
Für die Vermarktung seien eine gute Onlinepräsenz, Transparenz, Sauberkeit und WLAN essenziell. Zudem schätzten es die Mieter, vor Ort stets eine Ansprechperson zu haben.
Unvergesslicher Urlaub in der Gemeinde
Die beiden erfahrenen Vermieterinnen Patricia Baumann-Marty und Angie Beeler erklärten, dass ihre Ferienwohnungen über diverse Onlineplattformen buchbar seien und dies gut funktionieren würde.
Sie erzählten, dass sie sich anfänglich wegen möglicher Sprachbarrieren gesorgt hätten, dies aber dank der modernen Technik unbegründet gewesen sei.
Auch die Angst, dass die Ferienwohnung bei Abreise der Gäste unbewohnbar sei, habe sich nicht erhärtet.
Viel mehr überwiegen die interessanten Kontakte, das Kennenlernen anderer Sitten und Bräuche und die Freude, anderen einen schönen, unvergesslichen Urlaub in der eigenen Gemeinde bieten zu können.
Sattel ist offen für Ferienwohnungsanbieter
Mit einem Zwinkern meinten sie, dass man sich bei eher unliebsamen Gästen stets vor Augen halten müsse, dass irgendwann auch wieder der Tag der Abreise komme.
Während der anschliessenden Podiumsdiskussion erklärte Gemeinderätin Anita Betschart, Vorsteherin des Ressorts Volkswirtschaft und Tourismus, dass Sattel offen sei für weitere Anbieter von Ferienwohnungen und in der Gemeinde Platz für mehr Übernachtungsangebote vorhanden sei.
Natürlich sei es nicht immer einfach, die Balance zwischen Tourismus und den Wünschen der einheimischen Bevölkerung zu finden, die Gemeinde habe aber für beide Seiten Verständnis und ein offenes Ohr und bemühe sich um Ausgeglichenheit.