Coronavirus: Schwyz hält an seinen härteren Massnahmen fest

Keystone-SDA Regional
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Schwyz,

Im Kanton Schwyz bleiben die Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestehen. Private Veranstaltungen von mehr als 30 Personen sind weiterhin untersagt.

Petra Steimen-Rickenbacher Coronavirus
Frau Landammann Petra Steimen-Rickenbacher an einer Medienkonferenz. - Keystone

Schwyz hatte auf Montag, 26. Oktober angesichts der hohen Fallzahlen die Schraube angezogen. Am 28. Oktober gab der Bundesrat neue Massnahmen für die ganze Schweiz bekannt, die aber teilweise weniger einschränkend sind als die des Kantons Schwyz.

Der Regierungsrat habe am Freitag an einer ausserordentlichen Sitzung beschlossen, an den kantonalen Massnahmen festzuhalten, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Er wolle zunächst prüfen, wie sich die kantonalen Massnahmen auf die Entwicklung der Fallzahlen auswirken würden.

Die Gesundheitsdirektoren der Zentralschweiz hatten vom Bundesrat vergeblich gefordert, die Veranstaltungsgrösse auf 30 Personen zu beschränken. Neben Schwyz hat bislang aber einzig Obwalden diese härtere Gangart im Zusammenhang mit dem Coronavirus beschlossen.

Schärfere Massnahmen gegen das Coronavirus

Schwyz hatte sich nicht nur bei der Grösse von privaten Veranstaltungen, sondern auch bei der Maskenpflicht für schärfere Massnahmen als der Bund entschieden. So muss im Kanton Schwyz bereits auf der Sekundarstufe I und nicht erst auf der Sekundarstufe II eine Maske getragen werden.

Auch an Arbeitsplätzen im Innern müssen im Kanton Schwyz alle eine Maske tragen, es sei denn, jemand arbeite alleine in einem geschlossenen Raum. Die Bundesregelung sieht vor, dass auf eine Maske verzichtet werden kann, wenn zwischen den Arbeitsplätzen der geforderte Abstand eingehalten werden kann.

Im Kanton Schwyz sind bislang 1701 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Im Schnitt der letzten sieben Tage gab es täglich 136 neue Ansteckungen. 54 Personen befinden sich im Spital, 2 von ihnen müssen künstlich beatmet werden.

Situation in den Spitälern bleibt angespannt

Die Situation in den Schwyzer Spitälern bleibe angespannt, teilte das Departement des Innern mit. Die Versorgung könne zur Zeit aber sichergestellt werden. Nicht dringliche Eingriffe würden vermehrt verschoben. Es seien auch schon Patienten in andere Zentralschweizer oder in Zürcher Spitäler verlegt worden.

Das Spitalpersonal habe die Schichtplanung teilweise anpassen müssen. Auch habe auf externes Personal zurückgegriffen werden müssen.

In elf Pflegeheimen im Kanton Schwyz wohnen Personen mit einem positiven Coronatest. In zwei Institutionen sind mehr als 10 Bewohnerinnen oder Bewohner angesteckt, in vier gilt ein Besuchsverbot.

Fast drei Dutzend Personen sind im Kanton Schwyz mit dem Contact Tracing beschäftigt. Neun arbeiten bei der Lungenliga Zentralschweiz, 25 sind beim Amt für Gesundheit und Soziales tätig.

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