Schwyzer Kantonsparlament will keine Sprache der Gleichberechtigung
Der Kantonsrat Schwyz lehnt eine geschlechtsneutrale Rechts- und Verwaltungssprache ab.
Diese würde Gesetzestexte kompliziert und unverständlich machen, hiess es am Mittwoch, 15. Februar 2023, in der Debatte zu einer Motion der SP.
Die Gesetzessprache solle den Willen des Gesetzgebers in richtiger, kurzer, präziser, einfacher und möglichst allgemein verständlicher Form zum Ausdruck bringen, heisst es in der ablehnenden Antwort des Regierungsrats auf die SP-Motion «Geschlechtsneutrale Sprache in allen Gesetzen».
SVP, FDP und teile der CVP gegen Motion
Diese Ablehnung teilten die Fraktionen von SVP und FDP sowie eine Minderheit der CVP, wie die Debatte zeigte: Mit 50 zu 45 Stimmen beschloss der Kantonsrat, den Vorstoss nicht erheblich zu erklären.
Ihre Motion hatte die SP mit dem Argument begründet, dass das generische Maskulinum eine völlig veraltete Art und Weise sei, über Menschen zu sprechen.
Darum müssten alle amtlichen Veröffentlichungen in einer geschlechtsneutralen Sprache abgefasst sein.