Zentralschweiz: Vorsicht vor Taschendieben in der Adventszeit
Taschendiebe nutzen die Menschenmengen in der Adventszeit gerne für Beutezüge. Daher mahnen die Zentralschweizer Polizeikorps zur Vorsicht.
Trick- und Taschendiebe sind in der Adventszeit in und um die Warenhäuser unterwegs. Bevorzugt nutzen sie Menschenansammlungen und das Gedränge in den Läden, auf Strassen, Plätzen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln aus.
Auch die Hektik an Bahnhöfen oder Weihnachtsmärkten ist für Langfinger ausgesprochen attraktiv.
In diesem Jahr gelten keine Corona-Massnahmen mehr, weshalb die Menschen wieder weniger Abstand zueinander haben, eine dementsprechend höhere Vorsicht ist somit das Gebot der Stunde.
Taschendiebe agieren meistens in Gruppen
Taschendiebe sind meist nicht allein unterwegs, sondern arbeiten in Gruppen und sind äusserst erfinderisch.
Sie versuchen ihre potenziellen Opfer abzulenken, beispielsweise durch Anrempeln, scheinheiligem «Nach-dem-Weg-Fragen» oder «unabsichtlichem» Getränke-Verschütten.
Komplizen nutzen die Ablenkung dann für den eigentlichen Diebstahl. Mit etwas Achtsamkeit kann sich die Bevölkerung schützen.
Das Portemonnaie sollte nie aus der Hand gelegt werden
Den Empfehlungen der Polizei sollte Folge geleistet werden. So kann den Dieben das erhoffte Weihnachtsgeschäft vermiest werden:
Fremde Menschen sollten auf Abstand gehalten werden. Es sollte nur so viel Bargeld mit sich geführt werden, wie für die Weihnachtseinkäufe benötigt wird.
Das Portemonnaie sollte vor fremden Blicken geschützt werden und nicht im Einkaufswagen oder Warenkorb liegengelassen werden. Beim Bezahlen sollte es nie aus der Hand gelegt werden.
Wertsachen sollten auf verschiedene Innentaschen verteilt werden
Grössere Geldbeträge sollten möglichst mit elektronischen Zahlungsmitteln gezahlt werden. Der PIN-Code sollte immer getrennt von der jeweiligen Karte aufbewahrt werden.
Bei der Eingabe des PIN-Codes sollte das Tastenfeld immer mit der Hand abgedeckt werden. Wertsachen, Ausweise und Mobiltelefone sollten auf verschiedene Innentaschen der Kleidung verteilt werden.
Rucksäcke sind leichte Beute für Taschendiebe
Hand- oder Umhängetasche sollten verschlossen auf der Körpervorderseite getragen werden.
Wertsachen in Rucksäcken, die auf dem Rücken getragen werden, sind leichte Beute für Taschendiebe.
Wertsachen sollten nie im Mantel an einer Garderobe zurückgelassen werden. Handtaschen sollten nicht unbeaufsichtigt an die Stuhllehne gehängt werden.
Die Polizei verstärkt ihre Präsenz
Auch andere Personen im Umkreis sollten auf den Diebstahl aufmerksam gemacht werden und die Polizei über den Notruf 117 verständigt werden.
Bei Sichtkontakt der Täterschaft sollten Betroffene sich das Aussehen merken. Eine detaillierte Personenbeschreibung hilft der Polizei bei der Fahndung.
Gestohlene Debit- und Kreditkarten sowie Mobiltelefone sollten umgehend gesperrt werden.
Auch dieses Jahr wird die Polizei im Rahmen von Präventionsmassnahmen während der Adventszeit uniformiert und zivil präsent sein.
