Der FC Gelterkinden gewinnt gegen den FC Rheinfelden
Es ist sowohl den Akteuren auf dem Spielfeld als auch den Zuschauern deutlich anzumerken, dass es an diesem Samstagnachmittag, 10. Juni 2023, auf der Wolfstiege «um nichts mehr geht».
Sicher wäre das Ganze nicht so beschaulich abgelaufen, wenn es für den Drittletzten der Zweit-Liga-Gruppe noch ums Überleben gegangen wäre.
So kann das Team des Gastgebers aber unbeschwert zu diesem letzten Meisterschaftsspiel antreten. Und man merkt ihm die Entspannung schon in den Startminuten an.
Nachdem Oliver Dudler – nach nur einer Zeigerumdrehung – bereits eine hochkarätige Abschlussmöglichkeit ausgelassen hat, ist es nur wenig später Innenverteidiger und Captain Timo Di Biase, der eine mustergültige Freistossflanke Fabio Spinellas mit dem Kopf zum Führungstreffer ins Tor spedieren kann.
Die nächsten Tore fielen schnell
Als wiederum nur zwei Minuten später Mirco Schumacher herrlich freigespielt wird und Dudler das Leder mustergültig auflegt, ist schon zu diesem frühen Zeitpunkt so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen.
Dass ein Verteidiger Rheinfeldens dann nach einer gespielten Viertelstunde das dritte Tor für Gelterkinden gleich selber erzielt, passt zu dem Auftritt des Absteigers in der Startphase.
Torhüter Jannis Lüthy verletzt sich
Immer und immer wieder ist die Defensive der Gäste bei Pässen aus der Spielhälfte des Gegners (immer wieder von Spinella) auf die schnellen Gelterkinder Angreifer überfordert.
Erst nach dem vierten Treffer (diesmal hat Schumacher einen Steilpass übernommen und umspielt Rheinfeldens Schlussmann souverän) kann der FC Rheinfelden seinerseits einige Aktionen in Richtung Gelterkinder Tor lancieren.
So gelingt ihnen immerhin noch vor der Pause ihr erstes Tor. Der zweite Abschnitt läuft dann unter dem Motto «spielen und spielen lassen» ab.
Die einzige Aufregung gibt es nach gut einer Stunde, als Gelterkindens Torhüter Jannis Lüthy nach einem Zusammenprall mit einem Gegner benommen liegen bleibt und danach nicht mehr weiterspielen kann.
Beni Pierer spielt als Ersatzgoalie
Da die Einheimischen für dieses letzte Saisonspiel keinen Ersatzgoalie nominiert haben, stellt sich Aussenverteidiger Beni Pierer in den Kasten.
Da er bereits in den ersten paar Spielminuten auf seiner neuen Position einige Paraden zeigen kann, ist auch plötzlich die Kulisse da und spendet dem neuen Keeper ein ums andere Mal Applaus.
Lars Lutz mit einem prächtigen Hocheckschuss und der Aargauer Stürner Jusuf Zera sind dann in der Schlussviertelstunde noch für das Endergebnis von 5:2 verantwortlich.
Die Gelterkinder haben sich diesen Sieg verdient
Mit zwei Vollerfolgen in den letzten beiden Begegnungen konnten sie in der Schlussrangliste nun auch noch Oberwil überholen und sich auf dem elften Rang klassieren.