FC Gelterkinden spielt unentschieden gegen den BSC Old Boys
Es lief bereits die 78. Minute, als Gelterkinden einen vielversprechenden Vorstoss lancieren kann.
Via «Oldie» Pascal Tschopp gelangte der Ball zu Mirco Schumacher, der diesen elegant über den herausstürmenden OB-Goalie Mohammed Aalem hob.
Wer auf den Zuschauerrängen für die Einheimischen fieberte, hatte bereits den Torschrei auf den Lippen. Doch das Leder streichte um Zentimeter am Torpfosten vorbei.
Dies war über die gesamte Spieldauer gesehen, die beste Möglichkeit der beiden Teams auf einen zählbaren Erfolg.
Der FC Gelterkinden spielte konzentriert und druckvoll
Und diese Tatsache soll belegen, dass das Gebotene auf der Wolfstiege zwar qualitativ keineswegs schlecht war.
Und doch die Momente, die ein Fussballspiel sehenswert und attraktiv machen, fehlten leider.
Dies hatte in erster Linie damit zu tun, dass sich beide Teams äusserst diszipliniert und solidarisch präsentierten und die Abwehrreihen hüben wie drüben sich kaum Fehler erlaubten.
Die Mannschaft von Trainer Buccigrossi begann die Partie extrem konzentriert und durchaus druckvoll.
Die Gäste mit guten Chancen in der 14. und 26. Minute
Doch ausser einem missglückten Abschluss aus aussichtsreicher Position von Lars Lutz waren kaum gefährliche Szenen vor dem Gästetor zu verzeichnen.
Nach der guten Anfangsphase des FCG zeigte aber das Team aus Basel, dass es ihrem Vereinsnamen keineswegs Ehre machten, ist die Mannschaft im Schnitt doch extrem jung, allerdings mit viel Talent ausgestattet und hat spielerisch einiges drauf.
Die Gäste bestimmten denn auch für den Rest der ersten Halbzeit das Spielgeschehen und kamen in der 14. und 26. Minute zu vielversprechenden Abschlussmöglichkeiten, doch zeigte sich Torhüter Jannis Lüthy vor allem bei der zweiten Szene auf der Höhe seiner Aufgabe.
Der FCG konnte nach der Pause besser dagegen halten
Nach der Pause konnten die Spieler des FCG dann wieder besser dagegen halten und wurden auch wieder etwas «ballsicherer».
Man verzichtete grösstenteils auf riskante Zuspiele in der eigenen Hälfte und war sich auch nicht zu schade, das eine oder andere Mal einen Ball eher unkontrolliert wegzuspielen.
Sämtliche Defensivakteure überzeugten und der defensive Mittelfeldspieler Noa Merz fiel immer wieder positiv durch seine Ruhe am Ball und sein überlegtes Zuspiel auf.
Gelterkinden nahm den Punkt mit
Im Gegensatz zu den Old Boys, die sich im «Niemandsland» der Tabelle befinden, also gegen vorne keine Ambitionen mehr haben und aller Abstiegssorgen ledig sind und unbeschwert aufspielen können, steht bei Buccigrossis Spielern in der Schlussphase dann der Sicherheitsgedanke im Vordergrund und man verhält sich nach dem Motto: Besser diesen einen Punkt festhalten, als noch volles Risiko zu gehen und am Ende einmal mehr mit leeren Händen dazustehen.
Und so sollte doch dieser Punktgewinn notabene nach fünf Niederlagen in Folge, wenn auch keine Rangverbesserung, dann doch zumindest etwas Selbstvertrauen zurückbringen, das für die beiden letzten Partien gegen Oberwil auswärts und Rheinfelden zuhause enorm wichtig sein könnte.