«Es entsteht eine durchdachte Überbauung mit 55 Wohnungen»

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Region Spiez,

Urs Eggerschwiler, Präsident der SVP Sektion Spiez, äussert sich zum Geschäft zur Änderung des Uferschutzplanes. Die SVP unterstützt die Änderungen.

SVP Spiez
Urs Eggerschwiler, Präsident der SVP Sektion Spiez. - SVP Spiez

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Grosse Gemeinderat in Spiez stimmt über das Geschäft Uferschutzplan ab.
  • Die SVP Spiez unterstützt die Änderungen.

Am 20. Juni 2021 berät der Grosse Gemeinderat in Spiez das Geschäft zur Änderung des Uferschutzplanes.

In der Interviewreihe «Meinungen zur Änderung des Uferschutzplanes in Spiez» spricht Nau.ch mit Mitgliedern des Grossen Gemeinderats.

Hier stellt sich Urs Eggerschwiler (SVP) den Fragen.

Nau.ch: Was werden die Argumente Ihrer Fraktion für bzw. gegen dieses Geschäft sein und warum stimmen Sie dafür oder dagegen?

Urs Eggerschwiler: Die SVP Fraktion Spiez unterstützt das Geschäft Uferschutzplan Nr. 10, Änderung ZPP «Unteres Kandergrien».

Die Projektträgerschaft und die Gemeinde haben die sensible Lage und die hohe Anforderung an die Landschaftseinbettung erkannt und mittels einem qualitätsicherden Verfahren ein gesamtheitlich durchdachtes und smartes Richtprojekt erstellt.

Dabei ist es eine Herausforderung, die Bedürfnisse der Anwohner, Hafennutzenden, Erholungsuchenden, Hotelgästen, Wildtiere, Sportler, Wohnungssuchenden, Naturschutzorganisationen, und Investoren in Einklang zu bringen und dabei noch eine zeitgemässe Verdichtung und eine optimale Einbettung in die Landschaft zu erreichen.

Wie stehen Sie zur Änderung des Uferschutzplanes in Spiez?

Mit der vorgeschlagenen Lösung konnte ein umfassendes und ausgewogenes Richtprojekt erstellt werden, welches auf die gestellten Anforderungen bestmöglich eingeht.

Nau.ch: Wie verändert sich der Alltag der Bevölkerung, wenn dieses Geschäft durchkommt?

Urs Eggerschwiler: Es entsteht an bevorzugter Lage eine durchdachte Überbauung, welche in 55 Wohnungen ihren Bewohnern ein qualitativ überzeugendes Zuhause bietet.

Dabei wird die bestehende Bauzone so gestaltet, dass auch die bisherige Nutzung mit den Bootstrockenplätzen weitergeführt und optimiert wird.

Es entsteht ein Hafenquartier, das gemäss den Visualisierungen attraktiver sein wird als es sich heute präsentiert.

Zudem darf gehofft werden, dass durch die Zuzüger weitere Familien nach Einigen kommen und damit das Dorfleben und die Volksschulen weiter beleben.

Nau.ch: Welches Argument der Gegenpartei stört Sie am meisten und wieso?

Urs Eggerschwiler: Es ist nachvollziehbar das insbesondere direkte Anwohner keine Freude an verdichteter Bauweise auf den Nachbarschaftsgrundstücken haben.

Die Alternative zu diesem Richtprojekt ist aber nicht eine erhaltene grüne Wiese, sondern eine autonome Einfamilienhausüberbauung für Wenige, welche nicht an die Errungenschaften des Richtprojekts gebunden ist.

Zudem würde das Ziel der Verdichtung des kantonalen Richtplan nicht eingehalten werden können. Falls eine Auszonung der Bauparzelle angestrebt würde, wäre dies mit erheblichen Kosten für die Gemeinde verbunden.

Nau.ch: Was sind alternative oder ergänzende Lösungsvorschläge?

Urs Eggerschwiler: Bei der Ausarbeitung des Bauprojekts können sicherlich zusätzliche Verbesserungen an der öffentlichen Infrastruktur oder der Verkehrssituation realisiert werden.

Verschiedene Möglichkeiten werden bereits im Erläuterungsbericht aufgezeigt.

Nau.ch: Was ist Ihr persönlicher Bezug zum Thema?

Urs Eggerschwiler: Als Parteipräsident der SVP Spiez und Parlamentsmitglied setze ich mich für die Wohnqualität der Spiezer Bevölkerung ein.

Als Einiger schaue ich gerade bei Projekten in der Bäuert Einigen genau hin, damit sich Einigen möglichst positiv entwickeln kann.

Als bürgerliche Partei unterstützen wir auch die Wirtschaft, welche für ihre Vorhaben und Investitionen Rechtssicherheit benötigen, deshalb ist für uns eine Auszonung der betroffenen Parzelle keine Option.

Zur Person

Urs Eggerschwiler ist Mitglied des Grossen Gemeinderat Spiez und Präsident der SVP Sektion Spiez.

Er hat Informatik und Betriebswirtschaft studiert und arbeitet als Informatikleiter. Wohnhaft ist Urs in Einigen, welches ein Ortsteil «Bäuert» der Gemeinde Spiez ist.

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