FC St.Gallen 1879: Befreiungsschlag mit Sieg gegen Basel
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC St. Gallen gewinnt erstmals nach fast drei Monaten wieder in der Super League.
- Gegen den FC Basel gewinnen die Espen gleich mit 6:1.
Rund 20 Minuten lang hielt der im Vergleich zum Auftritt in Florenz fast komplett neu formierte FC Basel der St. Galler Intensität stand. Dann brach er eindrücklich zusammen. Die Ostschweizer spielten den FCB schwindlig und sorgten innerhalb einer Viertelstunde mit drei Toren für die frühe Entscheidung.
Der gesperrte Basler Interimstrainer Heiko Vogel sah wie sein Plan scheiterte. Er wollte drei Punkte zu gewinnen ohne dabei auf die Mehrheit seiner Leistungsträger zurückzugreifen.
Jérémy Guillemenot traf mit einem herrlichen direkten Freistoss (22.), Lukas Görtler nach Ballverlust des 15-jährigen Basler Verteidiger-Talents Marvin Akahomen (24.) und Jordi Quintillà nach einer weiteren Standardsituation am Rande des Strafraums (36.).
Nur Andy Diouf und Michael Lang waren von den elf am Donnerstag bei der Fiorentina eingesetzten Spielern auch in St. Gallen von Beginn weg dabei. In der Abwehr spielte Akahomen zunächst an der Seite des 19 Jahre älteren, eben von Rückenbeschwerden erholten Fabian Frei.
Nach der Pause wurden beim Versuch der Korrektur einige bewährte Kräfte eingewechselt. Mehr als der zehnte Saisontreffer von Andi Zeqiri gelang nicht. St. Gallen traf derweil noch dreimal durch Emmanuel Latte Lath (2) und Willem Geubbels.
Am Donnerstag will der FC Basel mit dem Einzug in den Europacup-Final Schweizer Fussball-Geschichte schreiben. Die Bebbi werden nur schon personell ganz anders auftreten.
Der Druck allerdings wird noch etwas grösser sein. Denn die Chance, sich über die Meisterschaft für den kommenden Europacup zu qualifizieren, nach der Niederlage in St. Gallen kleiner geworden ist.