Im Kanton Sankt Gallen wird Corona-Impfaktion gebremst
Im Februar müssen im Kanton Sankt Gallen die Erstimpfungen gegen das Coronavirus ausgesetzt werden. Bisher wurden 26'530 Dosen verabreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem Corona-Impfstart sind im Kanton Sankt Gallen 26'530 Dosen verabreicht worden.
- Seit Ende Januar hat jedoch der Kanton erheblich weniger Impfdosen erhalten.
- Erst nach Mitte März werden alle Personen in Alters- und Pflegeheimen geimpft sein.
Die Corona-Impfdosen sind knapp: Laut dem Kanton Sankt Gallen dauert es bis Mitte März, bis alle Personen in Alters- und Pflegeheimen geimpft sind. Im Februar müssen die Erstimpfungen ausgesetzt werden.
«Die Impfaktion hat richtig Fahrt aufgenommen», sagte Regierungspräsident Buno Damann (CVP) am Dienstag vor den Medien. In den letzten fünf Wochen sind im Kanton Sankt Gallen 26'530 Impfungen durchgeführt worden.
Knapp die Hälfe in Sankt Gallen wird von Hausärzten geimpft
Knapp die Hälfte der Personen wurden von ihren Hausärzten geimpft. Bereits seien alle 11'700 Impfdosen von Moderna in den Hausarztpraxen verimpft worden.
«Wir haben seit dem 25. Januar erheblich weniger Impfdosen erhalten, als bestellt», sagte Karin Faisst, Leiterin des Amtes für Gesundheitsvorsorge. Vom Pfizer/Biontech-Impfstoff wurden aufgrund von Lieferengpässen bis jetzt erst 10'000 statt 20'000 Dosen geliefert.
Im Februar müsse mit Erstimpfungen zurückgeschraubt werden. «Wir können vor allem Zweitimpfungen vornehmen», so Faisst. Erst Anfang März wird sich die Situation laut Faisst verbessern: «Dann haben wir genügend Impfstoffe und können mit den restlichen Erstimpfungen weitermachen.»
Sobald die Erstimpfungen bei der Risikogruppe vorgenommen seien, sollen die Impfungen auf weitere Personengruppen ausgeweitet werden. Dafür sind Impfzentren in St. Gallen, Rapperswil, Wil und Buchs geplant.