Robert Weber bis zum Ende der Saison bei St.Otmar

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Stadt St. Gallen,

Robert Weber wechselt leihweise zum TSV St.Otmar, um im Abstiegskampf zu helfen. Moritz Heinl und Nevio Niederer wechseln zum SV Fides.

TSV St.Otmar St.Gallen
Der TSV St.Otmar St.Gallen ist ein polysportiver Verein in St.Gallen, Handball seine bekannteste Abteilung. Er wurde 1924 gegründet und trägt seine Heimspiele in der Kreuzbleiche-Halle aus. - Grafik Nau.ch

Wie der TSV St. Otmar mitteilt, unterstreichen die beiden St.Galler Stadtvereine mit dieser Vereinbarung sehr deutlich ihre Partnerschaft und die Wichtigkeit der clubübergreifenden Zusammenarbeit.

«Wir müssen den Handball-Standort St.Gallen ganzheitlich und langfristig betrachten. Wenn wir in dieser herausfordernden Situation die Möglichkeit sehen, uns gegenseitig zu unterstützen, dann müssen wir das im übergeordneten Interesse unbedingt tun», sagt Roger Mayer, der Präsident des SV Fides.

«Eine starke Partnerschaft geht immer in beide Richtungen. Wir danken dem SV Fides für die grosse und unkomplizierte Bereitschaft, uns in dieser schwierigen Situation rasch zu unterstützen. Wir sind überzeugt, dass wir kurz- und vor allem mittelfristig dafür genauso viel zurückgeben können.

Die jetzige Vereinbarung zeigt eindrücklich auf, wie wichtig uns die Zusammenarbeit ist und dass wir über die Vereinsgrenzen hinweg die besten Lösungen für alle Beteiligten suchen. Wir lassen den Worten auch Taten folgen», sagt Alex Hüttenmoser, Präsident des TSV St.Otmar.

Nächste Saison wieder bei Fides

Den im vergangenen Jahr in die NLB aufgestiegenen Fideslern war im Sommer mit der Verpflichtung von Robert Weber ein Transfercoup gelungen. Der flinke Linkshänder, der in Vorarlberg die Polizeischule absolviert, stellte seine Qualitäten in den vergangenen Monaten eindrücklich unter Beweis.

Die zweite Saisonhälfte steht er nun bei St.Otmar im Einsatz: Die beiden Clubs einigten sich dazu auf einen Leihvertrag. An dessen Anschluss kehrt Robert Weber zu Fides zurück; er hatte gerade erst in der vergangenen Woche seinen Kontrakt bis Sommer 2026 verlängert.

«Das Team bei Fides ist mir sehr ans Herz gewachsen, und gleichzeitig liebe ich Herausforderungen. Ich möchte bei St.Otmar gerne meinen Teil zum Ligaerhalt und zur guten Zusammenarbeit der beiden Vereine beitragen, das ist für die Region sehr wichtig.

Und natürlich will ich auch nicht verheimlichen, dass es mich sehr freut, nochmal die Chance zu erhalten, in der höchsten Liga zu spielen. Diese Möglichkeit haben mir nun beide Vereine mit viel Vertrauen geboten. Ich werde alles geben, dass am Ende der Saison beide Clubs glücklich sind», sagt Robert Weber.

Ligaerhalt für die Zusammenarbeit zentral

Die getroffene Vereinbarung trägt denn auch dem Umstand Rechnung, dass St.Otmars Startplatz in der höchsten Liga für die Entwicklung des Handballs in der ganzen Region von zentraler Bedeutung ist; vor allem auch in der langfristigen, soeben neu begonnen Arbeit mit dem starken Ausbildner Michael Suter.

Im Falle eines Abstiegs könnten die hoffnungsvollen Spieler in der kommenden Spielzeit nicht im gleichen Mass gefördert werden, unter anderem da innerhalb der gleichen Liga keine Talentförderlizenzen möglich sind.

Als Beispiele dafür stehen die 17-jährigen Moritz Heinl und Nevio Niederer aus der U19-Elite-Mannschaft der Ostschweizer Handball-Akademie: Sie werden ab sofort und bis Saisonende für den SV Fides spielen. Dort sollen sie unter Trainer Julian Rauch für ihre persönliche Entwicklung wertvolle Erfahrungen sammeln und sich im vorderen Mittelfeld der NLB beweisen.

Niederer ist zusätzlich (und wie bisher) mit einer Talentförderlizenz für den HC Flawil (1. Liga) einsatzberechtigt. Heinl kehrt auf die kommende Saison wie geplant zu St.Otmar zurück; er unterschrieb im November einen Vierjahresvertrag.

Ardielli ab sofort bei Stäfa

Als zusätzliche Konsequenz der Rochade wechselt Francesco Ardielli per sofort zum HC GS Stäfa. Die Rückkehr des rechten Flügelspielers zu seinem Stammverein war ohnehin für den kommenden Sommer geplant und wird nun im Interesse des Spielers sowie der beiden Vereine vorgezogen.

Auch hier ist die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten hervorzuheben. Der Linkshänder wird bis zum Ende der Saison (zusätzlich zu den Einheiten in Stäfa) weiterhin auch regelmässig am Trainingsbetrieb von St.Otmar teilnehmen und so ein wertvoller Teil des Mannschaftsgefüges bleiben.

«Ich freue mich sehr, bereits jetzt zu Handball Stäfa zurückkehren zu können. Mein Ziel ist es, die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen und meinen Beitrag zum weiteren Erfolg des Teams zu leisten», sagt Ardielli.

Gleichzeitig freue er sich auf die vertraute und familiäre Atmosphäre auf dem Frohberg, lässt er sich in der Medienmitteilung des Clubs vom Zürichsee verlauten.

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