St. Gallen mit Tourismusrekord: Jetzt mehr Amis als Asiaten

Tim Camp
Tim Camp

Stadt St. Gallen,

St. Gallen schreibt im Moment so gute Tourismuszahlen wie nie zuvor. Bei diesen Rekordwerten haben auch die Amis ihre Finger im Spiel.

St. Gallen
Durch diese Strassen schlendern mehr Touristen als je zuvor. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni verbuchten Hotels in St. Gallen so viele Hotels wie nie zuvor.
  • Die Kantone der Ostschweiz vermeldeten im ersten Halbjahr 2023 Rekord-Hotelankünfte.
  • Die Region wisse mit Qualität und Glaubwürdigkeit zu überzeugen.

Erst letztes Jahr feierten St. Galler Hotels Rekordzahlen. 2023 wird der Rekord nicht nur egalisiert, sondern gar übertroffen. Insgesamt konnten sich die Hoteliers über 29'166 Übernachtungen, 800 mehr als letztes Jahr, freuen.

Aber nicht nur St. Gallen begrüsst in der Ostschweiz 2023 mehr Touristen. Im ersten Halbjahr verzeichneten die Kantone Appenzell Inner- und Ausserrhoden, Thurgau und St. Gallen die meisten Hotelankünfte aller Zeiten.

Obwohl noch nie so viele Touristen in die Ostschweiz gereist sind, wurde der regionale Rekord für Hotelübernachtungen knapp verfehlt. Grund dafür seien die tendenziell kürzer werdenden Aufenthalte, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.

Qualität und Glaubwürdigkeit

Einen freut der Aufschwung besonders: Thomas Kirchhofer, Direktor von St. Gallen-Bodensee-Tourismus. «Wir sind dankbar über die Entwicklung, leben wir doch in Zeiten der Instabilität und des raschen Wandels», sagt Kirchhofer.

Die Region und Stadt wissen mit ihrer Qualität und Glaubwürdigkeit zu überzeugen, so der Direktor von St. Gallen-Bodensee-Tourismus gegenüber dem Blatt weiter. Die Universität, das kulturelle Angebot sowie die Infrastruktur seien für die Stadt von grosser Strahlkraft.

Auch Veränderungen der Herkunft der Touris sind zu vermelden. Während Deutschland immer noch hinter der Schweiz auf Platz zwei liegt, kämpfen derweil Österreich und die USA um Platz drei. Letztgenannter Herkunftsmarkt ist dabei im ersten Halbjahr 2023 um 32 Prozent gestiegen. Damit habe man auch die Touristen aus dem asiatischen Raum übertroffen.

Mit Zuversicht und Demut in die Zukunft

Auch soll der Anteil an Freizeittouristen gestiegen sein. Obwohl der Grossteil des städtischen Tourismus nach wie auf Geschäftsreisen zu führen ist, wird der Freizeittourismus wichtiger. «Aber es sind immer mehr Gäste, die aus Freizeit- und nicht aus Berufsgründen zu uns kommen,» so Kirchhofer.

Würden Sie in St. Gallen Ferien machen?

Noch sichtlich von der Corona-Pandemie geprägt, hält sich Kirchhofer gegenüber dem «Tagblatt» bei seiner Prognose aber trotzdem noch zurück. «Wir blicken zuversichtlich, aber auch demütig in die Zukunft. Wir wissen, wie schnell und drastisch sich die Rahmenbedingungen verändern können.»

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Kommentare

User #3358 (nicht angemeldet)

Wird sich da auch beschwert wenn Fremde herkommen und hier ihr Geld ausgeben? Warum werden wir dann immer gern ermahnt das Geld im eigenen Land zu lassen?

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