Die St. Galler Regierung will den CO2-Ausstoss weiter senken. Im Energiekonzept 2021 bis 2030 hat sie die Ziele und Massnahmen festgelegt.
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Seit Jahresbeginn fördert die Agentur Innosuisse Start-ups vor ihrem Markteintritt direkt. (Symbolbild) - Keystone

Mit dem Energiekonzept 2021 bis 2030 sollen die CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 halbiert werden, wie die St. Galler Staatskanzlei am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb. Das heisst, dass im Jahr 2030 im Kanton St. Gallen noch höchstens 1,65 Millionen Tonnen CO2 ausgestossen werden.

Zudem sollen mindestens 1100 Gigawattstunden (GWh) neue erneuerbare Energien zugebaut werden. Damit soll eine Produktion von mindestens 3100 GWh im Jahr 2030 erreicht werden. Durch den verringerten Verbrauch von Treib- und Brennstoffen sowie weniger Kosten für die Aufbereitung von Warmwasser könnten die St. Galler Privathaushalte jedes Jahr zwischen 300 und 400 Millionen Franken sparen.

Anerkennung der Pariser Klimaziele

Die Massnahmen für eine effiziente Energie- und Klimapolitik konzentrieren sich auf den Verkehr, die Gebäude und die Wirtschaft. Für die Finanzierung der Energieförderung enthält das Budget 2021 bereits einen Sonderkredit von 25 Millionen Franken für die Jahre 2021 bis 2025. Ergänzend wird nun dem Kantonsrat ein Nachtragskredit zum Sonderkredit im Umfang von 17,2 Millionen Franken vorgelegt.

Der kantonale Förderkredit für die Jahre 2021 bis 2025 beläuft sich damit auf 42,2 Millionen Franken. Beim Einsatz dieser kantonalen Mittel kann zusätzlich mit Globalbeiträgen des Bundes in der Höhe von etwa 105 Millionen Franken gerechnet werden.

Grundlage für die Klima- und Energiepolitik des Kantons St. Gallen ist die Anerkennung der Pariser Klimaziele durch den Kantonsrat. Mit dem Energiekonzept 2021 bis 2030 würden zudem auch die Inhalte zahlreicher kantonaler politischer Vorstösse der letzten Jahre aufgenommen, wie es weiter heisst.

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