Stadt St. Gallen erarbeitet Biodiversitätsstrategie

Wie die Stadt St. Gallen berichtet, wurde eine Strategie erarbeitet, um Biodiversität durch einen bewussten und sorgfältigen Umgang positiv zu entwickeln.

St. Gallen
St.Gallen. - Keystone

Mit der heute veröffentlichten Biodiversitätsstrategie möchte die Stadt St. Gallen ökologisch wertvolle Lebensräume und ihre «Bewohner» erhalten, vernetzen und fördern.

Die Strategie umfasst mehrere Handlungsfelder. Ökologisch wertvolle Lebensräume der Stadt werden erhalten, aufgewertet und neu geschaffen.

Zusätzliches Baumvolumen verbessert die Siedlungsökologie und kühlt das Stadtklima. Ziele und Massnahmen fliessen in die Planungs- und Bauprozesse mit ein.

Lebensraumvernetzung und Artenförderung

Die Vernetzungen der verschiedenen Lebensräume sind essenziell, damit sich Tier- und Pflanzenarten zwischen den unterschiedlichen Grünflächen fortbewegen können.

Deshalb werden intakte Vernetzungskorridore erhalten und wenn notwendig ergänzt. Isolierte Lebensräume erschliessen sich dadurch.

Mit der Überbauung und Zerstückelung der Lebensräume und dem Klimawandel kommen seltene Tier-, Pflanzen- und Pilzarten verstärkt in Bedrängnis.

Um diesem Prozess entgegenzuwirken, sind gezielte Fördermassnahmen nötig.

Genetische Vielfalt und invasive Neophyten

Um die genetische Vielfalt zu fördern, wird in der Grünraumgestaltung auf den Einsatz von regionalem Saat- und Pflanzgut geachtet.

Invasive Neophyten breiten sich aus und können die einheimische Vegetation nach und nach verdrängen.

Mit Gegenmassnahmen sollen Schäden an Lebensräumen und Infrastruktur sowie die daraus entstehenden Folgekosten reduziert werden.

Ökologischer Ausgleich vorgesehen

In intensiv genutzten Gebieten ist ein ökologischer Ausgleich vorgesehen. Dessen Umsetzung fördert die Biodiversität und schafft Erholungsräume für die Bevölkerung.

Die gezielte Sensibilisierung und Informationsvermittlung zum Thema «Biodiversität» fördert das Verständnis bei den zuständigen Dienststellen und der Bevölkerung.

Mit Anreizsystemen kann die Biodiversität besonders effizient gefördert werden.

Ziele sind auf zehn Jahre ausgelegt

Mit einem Monitoring sowie Wirkungskontrollen lassen sich der Zustand und die Entwicklung der Biodiversität erfassen und Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Massnahmen ziehen.

Für die Handlungsfelder wurden 46 Ziele definiert und daraus 114 Massnahmen abgeleitet.

Die Ziele sind ambitioniert, jedoch so ausgelegt, dass sie innerhalb von zehn Jahren, also bis 2032 erreichbar sind.

Mit der Biodiversitätsstrategie steht den Behörden, den beteiligten Fachpersonen wie auch der Stadtbevölkerung ein wichtiges Instrument für die Sicherung und Förderung der Biodiversität zur Verfügung.

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