Stadt St. Gallen: «FCL-Fans haben Vertrauen missbraucht»
Beim Spiel zwischen St. Gallen und FC Luzern reisten trotz gesperrten Gästeblocks zahlreiche Auswärtsfans ins Stadion und sorgten für Ausschreitungen.
Das Wichtigste in Kürze
- St. Gallen gewinnt das Super-League-Spiel gegen FC Luzern.
- Dabei sorgten FCL-Fans für Ausschreitungen.
- Die Schweizerische Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden befasst sich mit den Vorfällen.
Trotz gesperrten Gästeblocks, reisten zahlreiche FCL-Fans am Sonntag zum Spiel nach St. Gallen. Sie haben sich Tickets für einen benachbarten Sektor gekauft, welcher noch näher bei den FCSG-Fans war. Dabei kam es zu Provokationen und auch Pyros wurden gezündet.
Wie «pilatustoday» berichtete, war auch die Politik wenig erfreut über den Ablauf des Geschehens. «Nur dank des Einsatzes der Stadtpolizei und des Clubs ist die Situation nicht eskaliert», sagt die St. Galler Stadträtin und Sicherheitsdirektorin Sonja Lüthi.
«Die ursprüngliche Intention war eine andere. Die Luzerner Fans oder ein Teil von ihnen hat unser Vertrauen missbraucht.»
Gästefans für kommende Spiele gesperrt
Laut der Stadtpolizei St. Gallen haben die FCL-Anhänger mit der Anreise in grösseren Gruppen und der Versammlung im Stadion gegen keine Auflagen verstossen. Nun übernimmt die Schweizerische Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden.
Der Gästeblock war gesperrt, weil es bereits im Frühling zwischen den Fans der beiden Teams zu schweren Ausschreitungen gekommen ist. Aus diesem Grund sind auch bei den kommenden Meisterschaftsspielen zwischen den beiden Teams keine Gästefans zugelassen.