Der UHC Pfannenstiel gewinnt gegen Limmattal im Penaltyschiessen
In einem abwechslungsreichen Spitzenkampf besiegt der UHC Pfannenstiel den Tabellendritten Unihockey Limmattal mit 5:4 nach Penaltyschiessen.
Gegenüber dem gestrigen Spiel konnte der UHC Pfannenstiel wieder auf drei komplette Linien zählen, da Lopez nach mehrmonatiger Absenz sein Comeback gab. Der Start ins Spiel verlief ganz nach dem Gusto des Heimteams bereits in der 4. Spielminute liess Scharfenberger einen Grossteil der 127 Zuschauer jubeln.
Er schloss nach einem Pass von Hafner direkt aus dem hohen Slot ab und erwischte damit Gästehüter Dürler zum 1:0. Sekunden später hatte Bartenstein bei einer 2:0-Aktion die Zweitore-Führung auf dem Stock, doch Dürler wehrte hervorragend ab. Doch auch Limmattal kam zu Chancen, in der 5. Spielminute verfehlte Küng im Pfanni-Slot den Ball knapp.
Die Pfannis hatten viele Chancen im ersten Drittel
Im ersten Drittel hatte Pfanni aber definitiv viel mehr vom Spiel und auch viele Chancen. So scheiterten Kyburz und Luchsinger beide nur knapp. Besser machte es dann in der 8. Spielminute Captain Bartenstein, der eine 1:0-Situation erfolgreich zum 2:0 abschloss. Es ging im selben Stile weiter. Pfanni drückte und erarbeitete sich gute Chancen.
Doch erst in der 18. Minute konnten die Einheimischen nach einer sehenswerten Kombination ein drittes Mal jubeln. Luchsinger traf mit einem Direktschuss aus spitzem Winkel zum 3:0, was zugleich dem Drittelsresultat entsprach. Trainer war mit dem ersten Drittel sehr zufrieden, spielte Pfanni doch äusserst souverän und liess nur wenig zu.
Im zweiten Drittel glänzten die Gäste aus dem Limmattal
Dies sollte sich dann aber im zweiten Drittel ändern, welches definitiv den Gästen aus dem Limmattal gehörte. Zwar hatte Gallati in der 22. Minute eine gute Chance für Pfanni, doch kurze Zeit später hämmerte Bliggenstorfer den Ball an die Pfanni-Querlatte. Dies war definitiv die Initialzündung für das Gäste Spiel. In der 25. Minute gestand Pfanni durch einen unglücklichen Wechsel den Gästen etwas zu viel Platz zu und diesen nutzte Jungtalent Peraro zum Anschlusstreffer.
Eine Minute später hatte der Limmattale-Neuzuzug Jordan den zweiten Treffer auf dem Stock, verzog aber knapp. Kaltblütiger zeigte sich in der 27. Minute Gäste-Captain Ladner, der einen Schuss von Küng sehenswert im Slot unhaltbar am stark spielenden Weber vorbeilenkte. Limmattal war nun definitiv zurück im Spiel.
Die Pfannis können gute Chancen der Gegner abwehren
Zwar hatte Pfanni in der Folge durch Luchsinger und einen Penalty von Bartenstein die Möglichkeit die Führung wieder auszubauen, doch beide scheiterten an Dürler. Als nach 34:17 Suter und Luchsinger gleichzeitig auf die Strafbank wanderten, schien der Ausgleich in der Luft zu liegen. Doch Pfanni kämpfte und blockte leidenschaftlich und so konnte diese brenzlige Situation schadlos überstanden werden.
In der Folge verhinderte Weber noch einige gute Chancen der Limmattaler und so hiess es nach 40 Spielminuten 3:2 zu Gunsten des Heimteams. Pfannenstiel musste in diesem Drittel teils ziemlich untendurch, aber das Heimteam kämpfte äusserst solidarisch.
Das letzte Drittel verläuft Ausgeglichen
Das letzte Drittel wurde dann wieder ausgeglichener. Für den ersten Glanzpunkt sorgte Scharfenberger im Powerplay mit einem sehenswerten Schuss und dem 4:2 nur 80 Sekunden nach Wiederbeginn. Limmattal reagierte aber postwendend. Peraro nutzte einen Zuteilungsfehler bei einer 2:2-Situation eiskalt aus und musste nach feiner Vorlage von Hasenböhler am weiten Pfosten nur noch einschieben.
Zu Drittelsmitte hätte Pfannenstiel den Vorsprung wieder ausbauen können, doch Bartenstein scheiterte aus aussichtsreicher Position und Kellermüller traf nur den Pfosten. Fast im Gegenzug vereitelte Weber mit einem Big Save den Ausgleich gegen Massaro. Wenig später musste er dann aber doch den Ball aus dem Netz holen. Jordan traf aus der Halbdistanz zum nicht unverdienten Ausgleich. In der 57. Minute hatte Zwirner noch den Siegestreffer auf dem Stock, doch die Querlatte verhinderte den Limmattaler Jubel.
Die Verlängerung musste über Sieg und Niederlage entscheiden
Trotz einigen Chancen auf beiden Seiten, wollte keinem der beiden Teams ein Tor gelingen und so erlebte dieser Abend noch ein Penaltyschiessen. Während für Pfannenstiel Heierli, Scharfenberger und Scheuner ihre Versuche versenkten, konnten bei Limmattal nur Hasenböhler und A. Ladner den Ball im Gehäuse von Torhüter Weber unterbringen. So sicherte sich Pfanni den Sieg im Penaltyschiessen und konnte zwei weitere Punkte im Kampf um die Spitzenpositionen einfahren.
Das Spiel zeigt die Defizite des Teams auf
Trainer Werner sprach nach dem Spiel von einem erfolgreichen Wochenende «Wir mussten hart für die Punkte kämpfen, aber es wurde uns auch aufgezeigt, woran wir in Zukunft noch arbeiten müssen um weiter erfolgreich zu sein. Nun sind wir froh, dass wir nach dieser intensiven Zeit eine kurze Pause haben um uns etwas zu erholen.» Pfanni hat in den letzten 86 Tagen nicht weniger als 20 Spiele bestritten, ein wahres Mammutprogramm.
In zwei Wochen geht das Jahr dann mit einer Doppelrunde zu Ende. Am Samstag, 18. Dezember 2021 wartet auswärts das Spiel gegen die Jona-Uznach Flames, ehe tags darauf die Red Lions Frauenfeld in Egg gastieren.