UHC Pfannenstiel mit Kampfgeist zum Playoff-Platz
Der UHC Pfannenstiel setzt sich mit 6:5 gegen Langenthal Aarwangen durch und sichert sich damit den vierten Platz in der NLB. Die Playoffs können kommen.
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Wie der UHC Pfannenstiel mitteilt, entscheidet das Team das 22. und letzte Spiel der NLB-Qualifikation gegen Unihockey Langenthal Aarwangen nach einem intensiven Fight mit 6:5 für sich und sichert sich mit 38 Punkten den verdienten vierten Tabellenrang.
Einen solchen Rang hat in den letzten zehn Jahren mit Unihockey Basel Regio nur ein weiterer Aufsteiger erreicht. Doch in den bevorstehenden Playoffs, wo dem UHC Pfannenstiel der UHC Grünenmatt zugeteilt wurde, beginnt alles wieder bei null und die Ergebnisse der Qualifikation haben keine Gültigkeit mehr.
Pfannenstiel war gewillt gegen die Oberaargauer einen Heimsieg einzufahren und sich so den vierten Rang zu sichern, das war das erklärte Ziel. Die Gäste hatten aber ihrerseits mit einem Sieg dieselbe Möglichkeit.
Erste Tore nach schneller Anfangsphase
Dementsprechend engagiert startete das Spiel und beide Teams legten los wie die Feuerwehr. Schon in der ersten Minute gab es zwei gute Chancen für Pfanni und eine für ULA und im selben Stil ging es weiter, doch bis zum ersten Toren mussten sich die knapp 200 Zuschauer bis in die zehnten Spielminute gedulden.
Es waren die Gäste von ULA, die einen Ballverlust in der Mittelzone eiskalt ausnutzten und durch den Tschechen Mendrek mit 1:0 in Führung gehen konnten. Pfanni brauchte aber nur 62 Sekunden um das Spiel wieder auszugleichen.
Hafner fand mit einem Querpass Nideröst, der zum 1:1 traf. Die Freude währte aber nur kurz. 28 Sekunden später zappelte der Ball bereits wieder im Gehäuse der Zürcher Oberländer.
Pfanni erkämpft sich Ausgleich und Führung
Nach einem unglücklich geblockten Distanzschuss drosch Mucha den Ball zur 2:1-Gästeführung in die Maschen. Pfanni hatte in den folgenden Minuten weitere gute Chancen, scheiterte aber am gut spielenden Gassmann im Tor der Oberaargauer oder am eigenen Unvermögen. So sahen sich die Einheimischen beim ersten Pausenpfiff trotz einem klaren Chancenplus mit einem Rückstand konfrontiert.
Der Start ins Mitteldrittel gelang dann den Gästen besser, doch Edelmann im Pfanni-Tor lieferte eine ganz starke Partie ab und vereitelte der Reihe nach die Chancen von Bucher, Iseli und Mendrek und gab so seiner Mannschaft die Möglichkeit in der 26. Minute den Ausgleich zu erzielen.
Rizzi traf mit einem präzisen Distanzschuss in die weiter Torecke. Noch in derselben Spielminute konnte Pfanni dann erstmals in Führung gehen. Hafner spielte wunderbar Heierli frei, der zum 3:2 traf. Erneut währte die Pfanni-Führung aber nicht lange.
Intensiver Schlagabtausch
Gut eine Minute später stimmte die Organisation in der Defensive nicht, was der Finne Kimpanpää zum erneuten Ausgleich ausnutzte. Die Zuschauer kamen nun definitiv auf ihre Kosten, denn nur 46 Sekunden später lag Pfanni bereits wieder vorne.
Erneut war es Heierli, der eine Vorlage von Hafner verwertete. Doch wiederum erfolgte die Reaktion der Gäste postwendend. In der 29. Minute wurde die Pfanni-Verteidigung überspielt und Vänttinen netzte zum 4:4 ein.
Die Einheimischen kamen zu weiteren guten Chancen, unter anderem zwei Pfostenschüsse, das nächste Tor konnte aber erst 28 Sekunden vor der zweiten Pausensirene bejubelt werden. Luchsinger spielte magistral Bier am weiten Pfosten frei, der eiskalt abschloss und seine Farben erneut in Führung brachte.
Pfanni dreht das Spiel und sichert sich den Sieg
Der Start ins letzte Drittel verlief dann wieder besser für ULA. In der 43. Minute glich Vänttinen das Spiel erneut aus. Pfanni wirkte trotz des Gegentreffers im letzten Drittel souveräner und spritziger.
Der verdiente Lohn dafür war in der 51. Minute das 6:5 mit einem schönen Handgelenkschuss durch Nideröst. Diese Führung brachte Pfanni dann über die Runde und konnte nach dem Schlusspfiff den wichtigen Sieg feiern.
Die Zürcher Oberländer zeigten eine starke Leistung, verpassten es aber in der Offensive mit etwas mehr Effizienz eine frühere Entscheidung herbeizuführen. Die abschliessenden Jubelszenen waren auch der richtige Rahmen für die Ehrung von Sven Bier für sein 250. Spiel – ein rundum gelungener Abend.
Bereit für die Crunch-Time
Doppeltorschütze Heierli nach dem Spiel: «Wir sind froh, dass wir aus diesem intensiven Spiel nach drei Niederlagen in Serie wieder einen Erfolg feiern konnten. Ein toller Effort des Teams und eine gute Einstimmung auf die anstehende Crunch-Time».
Die von Heierli angesprochene Crunch-Time, die Playoff-Zeit, beginnt am kommenden Wochenende, 21. bis 23. Februar 2025 mit der Viertelfinal-Serie gegen den hartnäckigen UHC Grünenmatt.
Es darf eine Best-of-5-Serie auf Augenhöhe erwartet werden, in der der UHC Pfannenstiel alles geben wird um die bisherige wunderbare NLB-Geschichte weiter zu schreiben. Informationen zu den genauen Spieldaten folgen auf den üblichen Online-Kanälen und Pfanni freut sich bis jetzt auf lautstarken Support zu Hause in Egg und auswärts im Emmental.