Stans

«Pilatuskurve» in Stans erhält erneut eine provisorische Ampel

Wie der Kanton Nidwalden berichtet, wird erneut eine temporäre Ampel an der «Pilatuskurve» in Betrieb genommen.

Nidwalden
«Pilatuskurve» in Stans erhält erneut eine provisorische Ampel. - Kanton Nidwalden

Das Gefahrenpotenzial bei der Haltestelle bei den Pilatus Flugzeugwerken ist nach wie vor gegeben. Deshalb nimmt der Kanton in der sogenannten «Pilatuskurve» neuerlich eine temporäre Lichtsignalanlage in Betrieb.

Temporär deshalb, weil die Planung des Areals noch offen ist. Bereits 2019 wurde ein Test mit einer Ampel durchgeführt. Die Ergebnisse waren positiv.

Die An- und Wegfahrt für Postautos bei der Haltestelle bei den Pilatus Flugzeugwerken in Stans ist nicht ideal.

Die Busse müssen die Fahrspuren überqueren und für Chauffeure ist das Sichtfeld auf beide Seiten eingeschränkt. Ausserdem ist die Führung der Velowege teilweise im Mischverkehr gestaltet.

Um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden in der sogenannten «Pilatuskurve» zu erhöhen, installiert der Kanton in diesen Tagen erneut eine provisorische Ampel. Sie wird ab Donnerstag, 7. Dezember 2023, vorerst unbefristet in Betrieb genommen.

Mittels Sender können Buschauffeure die Ampel bedienen und werden dadurch beim Einmünden und Ausfahren aus der Haltestelle bevorzugt.

Trotz positiver Bilanz wurde zugewartet

Bereits im Herbst vor vier Jahren war zu Testzwecken eine Lichtsignalanlage an dieser Stelle in Betrieb gewesen. «Die Erfahrungen waren positiv.

Die Gefahrensituation konnte entschärft und der Verkehr bei der Ausfahrt aus dem Areal der Flugzeugwerke verflüssigt werden», hält Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer fest. Aufgrund von Planungen des Areals rund um die Bushaltestelle und des nahe gelegenen Areals Kreuzstrasse wurde damals mit einer fix platzierten Ampel zugewartet.

Hingegen wurden schon früher als erste Sofortmassnahmen eine Geschwindigkeitsreduktion auf 60 km/h, ein Überholverbot und Vortrittsänderungen eingeführt.

Eine langfristige Lösung ist aufgrund der anhaltenden Planungen weiterhin offen. «Wir wollen die Sicherheit in der Kurve dennoch erhöhen. Daher haben wir uns neuerlich für eine provisorische Lichtsignalanlage entschieden», sagt Therese Rotzer-Mathyer.

Da keine feste Anlage installiert wird, werden keine Tatsachen geschafften, die je nach Arealplanung wieder rückgängig gemacht werden müssen.

In enger Zusammenarbeit mit den Pilatus Flugzeugwerken, der PostAuto AG und den Gemeinden Stans und Ennetbürgen werden die weiteren Schritte besprochen. Langfristig soll der Abschnitt für alle Verkehrsteilnehmenden gleichermassen sicher sein.

Kommentare

User #6093 (nicht angemeldet)

Wie viele Jahrzehnte dauert es, eine Kurve zu planen? In vier Jahren könnte man ein F1-Autodrom bauen...

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