Sechs Kandidaten treten bei eidgenössischen Wahlen in Nidwalden an
Für die eidgenössischen Wahlen in Nidwalden kandidieren jeweils drei Personen für den Platz im Stände- und dem Nationalrat.
Im Kanton Nidwalden kandidieren je drei Personen für den einzigen Nationalratssitz und den einzigen Ständeratssitz. Die SVP muss dabei ihren frei werdenden Nationalratssitz gegen die Mitte und die FDP verteidigen.
Die Anmeldefrist ist in Nidwalden am Montag um 12 Uhr abgelaufen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Nidwaldens einziger Nationalrat Peter Keller (SVP) tritt bei den Wahlen vom 22. Oktober nicht mehr an. Der Historiker, Publizist und aktuelle Generalsekretär der SVP Schweiz war 2011 in den Nationalrat gewählt worden.
Die Mitte will in den Nationalrat
Keller verdrängte damals die FDP Nidwalden aus dem Nationalrat und damit aus den eidgenössischen Räten. Vier Jahre später kehrten die Freisinnigen ins Bundeshaus zurück, als Hans Wicki den einzigen Nidwaldner Ständeratssitz erobern konnte. Seither ist die Mitte nicht mehr im Bundesparlament vertreten.
Die Mitte will den Rücktritt von Keller nutzen, den Sitz im Nationalrat zu holen. Sie nominierte die Landrätin Regina Durrer. Die SVP tritt mit ihrem Parteipräsidenten, Landrat Roland Blättler, an, um den Sitz in der grossen Kammer zu verteidigen.
Kurz vor Eingabeschluss kündigte am Montag auch die FDP Anspruch auf den Nationalratssitz an. Sie steigt mit Beatrice Richard-Ruf ins Rennen. Ruf ist Landrätin und frühere Gemeindepräsidentin von Stans.
GLP, Grüne und SP nehmen nicht teil
Für Ständerat Hans Wicki sah es lange nach einer stillen Wahl aus. Doch auch er wird von zwei Personen herausgefordert, die allerdings keiner etablierten Partei angehören. Es sind dies Urs Lang von der Bewegung Aufrecht und Benedikt Zwyssig von einer Gruppe namens «überparteiliches Bürger-Engagement».
GLP, Grüne und SP nehmen in Nidwalden nicht an den eidgenössischen Wahlen teil. Für die Wahl in den Ständrat gilt das absolute Mehr, für die Wahl in den Nationalrat das relative.