Erfolgreiche Bilanz in der Heimberger Gemeinderechnung 2023

Wie die Gemeinde Heimberg angibt, schliesst die Rechnung 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 96'499 Franken, was um 506'689 Franken besser als budgetiert ist.

Hauptstrasse der Gemeinde Hemberg im Toggenburg im Kanton St. Gallen.
Hauptstrasse der Gemeinde Hemberg im Toggenburg im Kanton St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Anstelle des budgetierten Aufwandüberschusses von 410'190 Franken schliesst die Jahresrechnung 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 96’499 Franken ab.

Die Besserstellung ergibt sich insbesondere aufgrund von Minderausgaben von circa 140'000 Franken bei der Sekundarstufe I (Lastenanteil Lehrerlöhne), tieferen Beiträgen an die Lastenausgleiche Ergänzungsleistungen AHV/IV und Familienzulagen von ebenfalls rund 140'000 Franken sowie einem Mehrertrag von knapp 330'000 Franken bei den Sondersteuern.

Für die wirtschaftliche Sozialhilfe der Gemeinde mussten rund 193'000 Franken mehr aufgewendet werden als budgetiert.

Die Gemeinde verfügt über eine solide Reserve

Der Nettoaufwand für den Lastenausgleich Sozialhilfe fällt hingegen um 1,02 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert. Der Ertragsüberschuss wird dem Eigenkapital zugeführt.

Dessen Saldo beträgt nun 10,4 Millionen Franken, was knapp elf Steueranlagezehnteln entspricht. Die Gemeinde verfügt somit über eine solide Reserve.

Der Steuerertrag liegt insgesamt 4,1 Prozent unter dem Budget aber um 2,5 Prozent über der Vorjahresrechnung.

Die Einkommens- und Vermögenssteuern liegen zwar um 872'853 Franken (minus 6,7 Prozent) unter den Erwartungen des Budgets; die Grundstückgewinnsteuern und Sonderveranlagungen jedoch sind um 330'822 Franken (49 Prozent) höher als erwartet.

6,2 Millionen Franken weniger investiert als geplant

Die Liegenschaftssteuern haben um 128'792 Franken (7,4 Prozent) zugenommen.

Die Nettoinvestitionen betrugen in der Investitionsrechnung für das Jahr 2023 minus 1'804'353 Franken im Vergleich zum Budget von 4'376'500 Franken und der Rechnung von 2022 von 3'026'418 Franken.

Mit dem Einnahmeüberschuss von 1,8 Millionen in der Investitionsrechnung wurden 6,2 Millionen Franken weniger investiert als geplant.

Aufgrund von Verzögerungen bei der Umsetzung einiger Projekte (zum Beispiel Neubau Schulhaus) liegt der Realisierungsgrad insgesamt bei knapp 20 Prozent.

Die Schulden sind gesunken

Die Schulden (Fremdkapital) sind um gut 200'000 Franken auf neu 16'028'000 Franken gesunken.

Dies ist vor allem auf den niedrigeren Stand offener Lieferantenrechnungen zum Jahresende zurückzuführen.

Spezialfinanzierungen werden ausgeglichen

Die Spezialfinanzierungen Feuerwehr, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung sowie Abfallentsorgung werden in der Jahresrechnung durch Einlage oder Entnahme aus der Spezialfinanzierung Rechnungsausgleich ausgeglichen.

Bis auf die Abwasserentsorgung (minus 434'432,15 Franken) haben alle gebührenfinanzierten Spezialfinanzierungen (Feuerwehr plus 35'215,85 Franken, Wasserversorgung plus 61'003,90 Franken, Abfallentsorgung plus 96'614,35 Franken) einen Gewinn erzielt.

Die Einlage in die Erneuerungsreserven der Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser ist weiterhin erforderlich, bis ein Wert von 25 Prozent der Wiederbeschaffungswerte erreicht ist.

Stabile Finanzen und gezielte Investitionen

Der aktuelle Wert bei der Wasserversorgung beträgt 13,5 Prozent, beim Abwasser 22 Prozent.

Aufgrund des guten Ergebnisses konnte für das Jahr 2023 eine weitere Einlage von 600'000 Franken in die Spezialfinanzierung Schulanlagen vorgenommen werden.

Diese weist per 31. Dezember 2023 einen Bestand von zwei Millionen Prozent auf. Dem Gemeinderatsleitbild entsprechend wird mit den finanziellen Mitteln haushälterisch umgegangen.

Der Finanzhaushalt der Gemeinde Heimberg ist nach wie vor gesund.

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