Matrix Le Coiffeur: «Wellen sind im Styling wieder mehr gefragt»
Tamara Portmann ist Inhaberin des Matrix Le Coiffeur in Sursee. Wir sprechen mit ihr über ihre Selbstständigkeit und was nebst Wellen sonst noch angesagt ist.
Mit gerade einmal 20 Jahren hat sich Tamara Portmann selbstständig gemacht. Das Ergebnis ist ein florierender Coiffeur-Salon in Sursee, den sie seit nunmehr 16 Jahren führt. Sie beschäftigt drei Mitarbeiterinnen. Mit uns spricht die Geschäftsführerin des Matrix Le Coiffeur über Ponys, Farbtechniken und die «gute Seele» in ihrem Salon.
Nau.ch: Was sind aus Ihrer Sicht die aktuellen Frisurentrends, respektive was ist bei Ihnen am meisten gefragt?
Tamara Portmann: Der Trend aus meiner Sicht liegt bei klaren und kompakten Haarschnitten, bei kurzem oder langem Haar, Pixie Schnitte oder auch Pagenschnitte. Der Pony ist besonders im Herbst wieder gefragter und zeigt sich in der Länge fast so, als müsste er bereits wieder nachgeschnitten werden. Ebenso bedeckt er die Augenbrauen und wird stufenlos und eher gerade getragen.
Bei uns sind nach wie vor Colorationen in Ash- und Grautönen gefragt, kombiniert mit jeder Haarlänge. Viele unserer Langhaarkundinnen wünschen natürliche Farbverläufe, daher verwenden wir oft Méches- oder Balayagetechniken.
Die Herren tragen ihre Haare am Oberkopf eher länger und teils mit Naturlocken oder helfen mit Dauerwelle nach. Gestylt wird eher matt und natürlich. Allgemein sind Wellen und Locken im Styling wieder mehr gefragt und daher ist der wilde und natürliche Look wieder genauso gefragt wie die straighten Looks.
Im Herbst und Winter wünschen unsere Kunden wieder vermehrt Produkte, die ihr Haar aufbauen und gut pflegen und auch im feuchten Nebel einen Anti-Frizz-Effekt haben. Ebenso gewünscht sind auch Colorationen mit mehr Farbtiefe, die das Haar glänzend erscheinen lassen. In unserem Alltag auch nicht mehr wegzudenken ist Bartschneiden in allen Varianten.
Nau.ch: Was bereitet Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Freude?
Tamara Portmann: Am schönsten ist für mich, dass ich den Kunden ihre schönen Seiten zum Vorschein bringen darf. Ich lege viel Wert darauf, gezielt auf die Kundenwünsche einzugehen. Denn zu einer schönen Frisur gehört auch ein einfacher Umgang mit dem damit verbundenen Styling.
Genauso liebe ich an meiner Arbeit, die Kunden Schritt für Schritt zu neuen Frisuren zu begleiten. Eine besondere Ehre für mich sind die Frisur- und Make-Up-Stylings der Bräute. Da ist sehr viel Einfühlungsvermögen gefragt und das Motto lautet: «weniger ist mehr».
Nau.ch: Was hat Sie zur Selbstständigkeit bewegt?
Tamara Portmann: Ich habe bereits in meiner Lehre als Coiffeuse viel Verantwortung im Salonalltag übernehmen dürfen. Dabei meine eigenen Ideen und Visionen verwirklichen zu können, hat mich besonders inspiriert.
Als ich dann das Angebot meiner damaligen Chefin bekam, einen ihrer Salons übernehmen zu dürfen, habe ich kaum gezögert. Ich empfand es als sehr wichtig von ihr zu hören, dass ich das kann. An meinem 20. Geburtstag war der Start in die Selbständigkeit, ich konnte nur an Erfahrung und Wissen dazugewinnen.
Nau.ch: Haben Sie eine «gute Seele» in Ihrem Salon und wenn ja, was zeichnet diese Person aus?
Tamara Portmann: Ja ich habe eine gute Seele in meinem Team. Sie heisst Sabrina Bossert und ist bereits über zehn Jahre Teil von meinem Team. Ich liebe ihre witzige und unvoreingenommene Art den Menschen gegenüber. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist immer gut gelaunt.
Nach so vielen Jahren in enger Zusammenarbeit haben wir eine freundschaftliche und dennoch respektvolle Beziehung zueinander aufgebaut. Ohne Sabrina würde mir etwas fehlen in meinem Salon. Ich bin mir sicher, dass das auch meine Kunden so sehen.
Zur Person
Tamara Portmann ist 36 Jahre alt und lebt mit ihrem Partner und der gemeinsamen einjährigen Tochter in der Nähe von Sursee. In ihrer Freizeit verbringt sie gerne Zeit in der Natur – im Sommer vor allem auf dem SUP auf dem Sempachersee. Ausserdem geniesst sie ihre Auszeit für sich oder mit ihrer Familie und Freunden bei einem gemütlichen Essen oder einem Cappuccino.