Thun will mehr E-Fahrzeuge und weniger Dienstwagen bis 2035
Die Stadt Thun strebt bis 2035 eine 88-prozentige Umstellung auf Elektrofahrzeuge an und will die Anzahl der Dienstfahrzeuge zur Effizienzsteigerung reduzieren.
Wie die Stadt Thun berichtet, sollen die Fahrzeuge und Geräte der Stadt bis 2035 elektronisch unterwegs sein. Dies hat der Gemeinderat entschieden.
Zudem will er die Anzahl Dienstfahrzeuge reduzieren. Mit diesen beiden Massnahmen geht die Stadt einen weiteren Schritt in Richtung Netto-Null 2035.
Bereits heute beschafft die Stadt Thun, wenn technisch möglich, Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Aktuell ist ein Fünftel der gesamten Fahrzeugflotte elektronisch unterwegs.
Nach heutiger Einschätzung könnte der Anteil elektronischer Geräte und Fahrzeuge bis 2035 auf 88 Prozent erhöht werden – mit weiterem Potenzial durch den technologischen Fortschritt.
Grosser Schritt in Richtung Netto-Null 2035
Derzeit verursachen die Geräte und Fahrzeuge der Stadt Thun rund 36 Prozent der direkten CO2-Emissionen der Stadtverwaltung. Im Zusammenhang mit der Klimastrategie fasste der Gemeinderat das strategische Ziel Netto-Null 2035 für die Stadtverwaltung.
Die Umstellung auf Elektroantrieb bringt Thun diesem Ziel deutlich näher. Eine Beschaffung mit herkömmlicher Antriebsart würde Kosten von etwa 17 Millionen Franken verursachen, die Mehrkosten für die Umstellung belaufen sich auf rund 7 Millionen Franken.
Der Grund für die Mehrkosten liegt hauptsächlich bei den Spezialfahrzeugen, die nur in kleiner Serie produziert werden.
Heute verfügt die Stadt Thun über 13 Dienstfahrzeuge, welche jeweils einzelnen Abteilungen zugewiesen sind. Künftig sollen die Abteilungen Fahrzeuge teilen und so noch besser auslasten. Durch die gewonnene Effizienz kann die Anzahl Fahrzeuge reduziert werden.