35 Klimaaktivisten trotzen in Zollikofen dem Regen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besammelten sich auf dem Parkplatz beim Sekundarschulhaus und zogen via Wohnquartiere und an einer Kirche vorbei zum Kiesplatz Geisshubel. Die Gemeinde hatte die Kundgebung bewilligt. Bei einigen Automobilisten sorgte der Umzug für eine gewisse Nervosität, wie zu beobachten war.
Wie Salome Hohl, die Sprecherin der lokalen Klimagruppe sagte, hatten die jungen Organisatoren nicht mit mehr Teilnehmenden gerechnet. Es sei ja die erste derartige Aktion in Zollikofen, so die 17-jährige Gymnasiastin. Die neue Gruppe sei vor zwei bis drei Monaten gegründet worden und zähle etwa ein Dutzend Mitglieder.
Vor der Kundgebung kritzelten einige Aktivistinnen und Aktivisten mit Kreide Klimaschutzparolen an eine Wand beim Schulhaus. Während des Umzugs skandierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Parolen wie «On est plus chauds, plus chauds, plus chauds que le climat», also «Wir sind heisser, heisser, heisser als das Klima!»
Auch zwei, drei Transparente trugen Teilnehmer mit und aus einem kleinen Leiterwagen ertönte Musik.
Wer gedacht hätte, das sei die erste Kundgebung in Zollikofen gewesen, irrt: Wie die Gemeindeverwaltung auf Anfrage bekanntgab, führte im Februar 2020 ein Teil der Etappe des Marschs für die Freiheit des Kurdenführers Abdullah Öcalan durch die Berner Agglomerationsgemeinde.