Wie die Gemeinde Mönchaltorf berichtet, wurde ein Investitionskredit von rund 350'000 Franken zur Sanierung der Wasserleitung in Sennhüttenstrasse genehmigt.
Die Silberweide in Mönchaltorf.
Die Silberweide in Mönchaltorf. - Nau.ch / Manuel Walser
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Für die hydraulischen Verstärkung und Erneuerung der Trinkwasserleitung «Sennhüttenstrasse (Pumpwerk Lindhof-Wüeri)» genehmigte der Gemeinderat Mönchaltorf einen Investitionskredit von 350'000 Franken (exklusive Mehrwertsteuer) in der Form von gebundenen Ausgaben.

Die Ausführung erfolgt voraussichtlich ab Oktober 2024 und der Projektabschluss wird im Frühjahr 2025 erwartet.

Das Gebiet «Wüeri» ist zurzeit mit einer mehrere Hundert Meter langen Stichleitung DN 125 Millimeter ab der Lindhofstrasse via Sennhüttenstrasse und über die neue Ringleitung via Breitacher mit Trink- und Löschwasser versorgt.

Leitung an der Sennhüttenstrasse wird verstärkt

Das aktuelle Generelle Wasserversorgungsprojekt (GWP) zeigt auf, dass diese Leitung den Vorgaben der GVZ nicht genügt, da die geforderte Löschwassermenge von 1000 Liter pro Minute bei drei bar am Hydranten Nummer 210 nicht bereitgestellt werden kann.

Mit dem GWP wurde festgelegt, dass zusätzlich zu den bereits realisierten Leitungen «Ringleitung Breitacher» und «Breitacher-Wüeri» die Leitung neben der Sennhüttenstrasse von DN 125 Millimeter auf 150 Millimeter zu verstärken ist, um den Anforderungen gerecht zu werden.

Ein Grossteil der Leitungen im Gebiet Wüeri/Lindhof stammen aus den 1940er-Jahren und sollten altershalber respektive aus Sicherheitsgründen kurz- bis mittelfristig, also innert den nächsten fünf bis zehn Jahren ersetzen werden.

Konventionelles Graben als beste Variante

In einem Vorprojekt wurden die beiden Varianten konventioneller Graben und dem grabenlosen Verfahren Berstlining verglichen.

Schlussendlich wurde das Bauverfahren des offenen, konventionellen Grabens als beste Variante gewählt.

Einerseits wegen der nicht wesentlich höheren Kosten, anderseits wegen der Risiken des Berstlinings sowie der eher kiesigen Bodenverhältnisse.

Synergien werden genutzt

Von den angefragten Drittwerken hat das EKZ Interesse an einem koordinierten Leitungsbau angemeldet, wodurch sich Synergien beim Bau ergeben.

Sondagen haben gezeigt, dass ein alte, ausser Betrieb stehende Gussleitung DN 70 Millimeter und eine Eternitleitung DN 125 Millimeter parallel zur Sennhüttenstrasse verläuft.

Fels wurde bis auf die Tiefe der bestehenden Gussleitung nicht angetroffen.

Das Projekt lässt sich in drei Abschnitte unterteilen.

Abschnitt Sennhüttenstrasse

Auf dem rund 420 Meter langen Abschnitt zwischen Lindhof- und Wüeriholzstrasse soll die bestehende Eternitleitung DN 125 Millimeter durch eine neue Gussleitung DN 150 Millimeter Wild Natural ersetzt werden.

Die Leitungsführung wird parallel zur Sennhüttenstrasse respektive bestehenden Abwasser-Pumpendruckleitung verlegt.

Die Leitung wird in einem Stufengraben in Kombination mit dem EKZ-Netzausbau erstellt.

Sanierung Sennhüttenstrasse in den nächsten Jahren

Für den Neubau des Laufstalles der Familie Müller wird bereits ein Hausanschluss-Schieber als Vorinvestition eingebaut.

Der Zustand der Sennhüttenstrasse ist schlecht.

Die Strasse soll für die Baustellenlogistik genutzt werden und nur punktuell instand gestellt werden, da im Investitionsbudget eine Sanierung in den nächsten Jahren eingeplant ist.

Abschnitt Wüeriholzstrasse

Auf dem rund 140 Meter langen Abschnitt zwischen der Sennhütte und Wüeristrasse soll die bestehende Gussleitung DN 100 Millimeter durch eine neue Gussleitung DN 150 Millimeter Wild Natural ersetzt werden.

Die Leitung wird ebenfalls in einem Stufengraben erstellt. Die Leitungsführung wird parallel zur Wüeriholzstrasse verlegt.

Im Leitungsverlauf ergibt sich ein Hochpunkt, bei dem der bestehende Hydrant Nummer 203 als passive Entlüftung genutzt werden kann.

Abschnitt Wüeristrasse/Rebberg

Auf dem rund 125 Meter langem Abschnitt zwischen der Sennhütten- und Wüeristrasse soll die bestehende Eternitleitung durch eine neue Gussleitung ersetzt werden.

Da die Leitung den Rebberg durchquert, wird die bestehende Leitung mittels des grabenlosen Berstlining-Verfahrens aufgeweitet und anschliessend eine neue Leitung eingezogen.

Die Strassenquerung ist für die beiden Hausanschlüsse Wüeristrasse 2+4 mit einem Rohreinzug PE 63 Millimeter in die bestehende Eternitleitung geplant.

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