FC Uster im Vereinsupdate: «Wir stehen zusammen»
Der FC Uster musste den Schulhauscup absagen. Stattdessen finden jetzt ein internes Plauschturnier und ein Fussballcamp in den Sommerferien statt.
Als einer der ersten Vereine in der Region hat der FC Uster bereits am 11. Mai den Trainingsbetrieb in Kleingruppen wieder aufgenommen. Das habe das ganze Team vor grosse Herausforderungen gestellt, da es vor allem bei den jüngeren Junioren schwierig war, die Schutzmassnahmen umzusetzen. «Ein achtjähriges Kind nimmt den Ball schnell, ohne zu überlegen, in die Hand, was damals ja nicht erlaubt war», erklärt Vereinspräsident Rico Maurer.
Dem ganzen Vorstand war es aber wichtig, das Training für alle Abteilungen und Mannschaften wieder zu ermöglichen, weshalb in der ersten Woche auch die Kleinsten wieder auf dem Feld stehen durften.
Internes Turnier statt Schulhauscup
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten beim FC Uster viele Anlässe abgesagt oder verschoben werden. «Wir konnten beispielsweise unseren Spendenlauf nicht durchführen, wodurch nun natürlich auch Einnahmen wegfallen», so Rico Maurer weiter. Im Verein habe man sich aber sehr solidarisch und verständnisvoll gezeigt. «Wir haben entschieden, die Trainerspesen um 50 Prozent zu kürzen. Das haben alle, ohne zu zögern, verstanden und einige haben sogar ganz auf den Betrag verzichtet. Das hat uns unglaublich gefreut.»
Auch der Schulhauscup für die Ustemer Primarschüler, der jedes Jahr eine Woche nach dem Meisterschaftsende stattfindet, wurde abgesagt. Die Schulen führen bis Ende Schuljahr keinerlei Veranstaltungen oder Ausflüge durch. Der Fussballclub hat sich nun aber etwas anderes einfallen lassen. «Wir organisieren stattdessen das interne Plauschturnier ‹Copa del Hüssi› am Wochenende vom 27. Juni.» Dabei gehe es vor allem darum, den Zusammenhalt im Verein zu stärken. Dieser zählt mit allen Beteiligten aktuell über 600 Mitglieder.
Gespielt wird in gemischten Teams. Die Frauenabteilung soll im Verein gleich aufgestellt werden wie die Männerabteilung, erklärt der Vereinspräsident weiter. «Wir stehen zusammen. Frauen und Juniorinnen sind sehr wichtig und wir wollen nicht, dass sie zu kurz kommen.»
Generell soll in die Juniorenförderung mehr investiert werden. «Wir haben Anfang Jahr unsere Strukturen hinterfragt und eine Taskforce zusammengestellt, die sich eben auch auf die Abteilungen der Jüngsten fokussiert. Da sind wir intensiv dabei, diese auszubauen und zu verbessern.»
Fussballcamp in Sommerferien
Der nächstgrössere Anlass steht für den FC Uster auch schon bald vor der Tür. In den Sommerferien, vom 20. bis 24. Juli, organisiert der Verein ein Fussballcamp auf der Heusser-Staub-Wiese. «Viele Familien bleiben dieses Jahr zu Hause und fahren nicht in die Ferien», so Rico Maurer. Bisher habe man solche Camps jeweils in den Frühlings- oder Herbstferien durchgeführt.
Wie viele sich schlussendlich anmelden werden, wird sich zeigen. «Wir wollten den Kindern aber auf jeden Fall eine gemeinsame Spielmöglichkeit anbieten und werden jetzt sehen, wie das ankommt und ob es funktioniert.»