Halloween Ja oder Nein: In Volketswil sagen Klingel-Sticker Bescheid
In Volketswil muss niemand mit unerwünschtem Besuch an Halloween rechnen. Gratis Sticker der Gemeinde geben Auskunft über die Klingel-Begeisterung der Anwohner.
![Halloween](https://c.nau.ch/i/XQodZ/900/halloween.jpg)
Am 31. Oktober gehen wieder verkleidete Kinder mit erwartungsvollen Augen von Haustür zu Haustür und fragen nach «Süssem oder Saurem». Aus Amerika übernommen, hat sich der Halloween-Brauch mittlerweile auch in der Schweiz etabliert.
Während die einen schon mit gefüllten Süssigkeitenbeuteln hinter der Tür auf die Besucher warten, nerven sich andere über das Sturmläuten. Susanna Zachar-Simo, Leiterin Gemeinschaftszentrum und Kulturkoordinatorin der Gemeinde Volketswil, hat sich deshalb etwas Besonderes einfallen lassen.
Begeisterte und genervte Nachbarn
Seit nunmehr drei Jahren gibt die Kulturkoordination Sticker für Türklingeln heraus. Die Aufschrift lautet entweder «Klingeln erlaubt» oder «Wir wünschen keinen Halloweenbesuch».
![Halloween](https://c.nau.ch/i/m9Xy2/900/halloween.jpg)
«Die Idee entstand eigentlich, weil ich vor vier Jahren zum ersten Mal mit meiner Tochter eine Süssigkeiten-Tour machte. Dabei traf ich auf begeisterte wie auch genervte Nachbarn.» Als Mutter sei ihr das Klingeln nicht wirklich angenehm gewesen, aber die Kinder hätten sich so gefreut. «Also dachte ich, es muss eine Lösung geben.»
«Etwas Gescheites im Briefkasten» zu Halloween
Ursprünglich habe man Türhänger bestellt, wie man sie aus Hotels kennt. Weil jedoch viele in Mehrfamilienhäuser wohnen, seien Sticker praktischer gewesen.
![Halloween](https://c.nau.ch/i/wx8GM/900/halloween.jpg)
«Die Reaktionen sind sehr positiv. Es hiess in einer E-Mail sogar: endlich etwas Gescheites im Briefkasten.» Die Sticker seien zwar vielen Volketswiler bekannt, der Gebrauch gestalte sich allerdings mittelmässig, so Susanna Zachar-Simo weiter.
Deshalb werden sie nicht mehr flächendeckend verteilt, sondern können in der Verwaltung abgeholt oder auch online ausgedruckt werden. «Wir sind davon überzeugt, dass dies eine gute Dienstleistung an die Bevölkerung ist.»