Mönchaltorf beantragt Investitionskredit für Tempo-30-Zonen
Wie die Gemeinde Mönchaltorf meldet, hat der Gemeinderat einen Investitionskredit von 235'000 Franken zur Umsetzung von sechs neuen Tempo-30-Zonen beantragt.
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Für die Umsetzung der sechs geplanten Tempo-30-Zonen in den Quartieren Langenmatt/Hohfurren, Widenbüel, Bruggächer, Mülibach-/Südstrasse, Silbergrueb und Schwerzi sowie die Umgestaltung der Rällikerstrasse in eine Tempo-30-Strecke beantragt der Gemeinderat der Mönchaltorfer Stimmbevölkerung, an der Gemeindeversammlung vom 18. März 2024 einen Investitionskredit von insgesamt 235'000 Franken zu genehmigen.
Der Gemeinderat Mönchaltorf hat im Februar 2021 festgelegt, dass ein Verkehrs- und Parkierungskonzept erarbeitet werden soll.
Er hat aufgrund der verschiedenen Fragestellungen aus der Bevölkerung und aus den zwischenzeitlichen Sanierungen der Infrastruktur festgestellt, dass verschiedene Defizite vorhanden sind.
Arbeitsgruppe präsentiert Verkehrs- und Parkierungskonzept
Teilweise wurden in früheren Jahren Vorgutachten über ein flächendeckendes Tempo-30-Konzept erstellt sowie Beruhigungsmassnahmen in den Quartierstrassen realisiert.
Im Dezember 2021 hat die eingesetzte Arbeitsgruppe «Verkehrs- und Parkierungskonzept» dem Gemeinderat ein Konzept für das weitere Vorgehen, welches in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Verkehrsplaner erstellt wurde, vorgelegt.
Es wurden zwischen März und April 2022 Umfragebögen an Einwohner versandt.
An der Gemeinderatssitzung im August 2022 wurden die Resultate der Umfrage bekannt gegeben und die Durchführung eines Workshops für die Bevölkerung mit einem Zusatzkredit dazu beschlossen.
Tempo-30-Zonen zur Lösung von Defiziten
Die umfangreichen Auswertungen der Umfrage in der Bevölkerung und des Workshops vom 1. Oktober 2022 haben in den Bereichen Fuss- und Veloverkehr sowie im motorisierten Verkehr verschiedenste Anliegen aufgezeigt.
Es wurden zudem mehrere Petitionen aus unterschiedlichen Quartieren eingegeben und viele Wünsche zu Tempo-30-Zonen durch die Mönchaltorfer Bevölkerung geäussert.
Im Rahmen der Erarbeitung des Verkehrskonzepts hat sich gezeigt, dass sich viele Defizite auf den kommunalen Strassen mit einer Ausweitung der bestehenden Tempo-30-Zonen beheben lassen.
Positive Resonanz der Bevölkerung
Die Bevölkerung hat sich im Rahmen der informellen Mitwirkung mehrheitlich positiv dazu geäussert.
In einem ersten Schritt wurde deshalb das Vorantreiben der Tempo-30-Zonen in den einzelnen Quartieren priorisiert.
Ein externes Fachbüro wurde beauftragt, ein Verkehrsgutachten mit Geschwindigkeitsmessungen zu Tempo 30 zu erstellen.
Externe Experten erstellen sechs Massnahmenpläne und Gutachten
Die genauen Standorte für die Messungen wurden mit der Kantonspolizei abgesprochen.
Es wurden sechs Massnahmenpläne für Wohnquartiere sowie ein technischer Bericht sowie ein Gutachten zur Rällikerstrasse durch das beauftragte externe Fachbüro erstellt.
Die Rällikerstrasse wurde als sehr komplexes Gebiet eingestuft.
Regelmässige Arbeiten erforderlich
Deshalb entschied man sich, für die Rällikerstrasse ein eigenes Gutachten mit Massnahmenplan zu erarbeiten.
Bei den Bodenmarkierungen stehen regelmässige Instandhaltungsarbeiten an. Die Lebensdauer der Bodenmarkierungen liegt bei rund fünf Jahren.
Es muss deshalb von Folgekosten von rund 5000 Franken alle fünf Jahre ausgegangen werden.
Mögliche Anpassungen im Verkehrskonzept
Im Rahmen der Umsetzung des Verkehrskonzeptes kann es zu geringfügigen Anpassungen im Bereich der Parkierung kommen.
Ein detailliertes Parkierungskonzept ist jedoch nicht Teil des vorliegenden Geschäftes.
Der Gemeinderat Mönchaltorf wird sich in einem weiteren Schritt mit dieser Thematik befassen.