Mönchaltorf investiert in zukunftssichere Wasserversorgung

Wie die Gemeinde Mönchaltorf angibt, wurde ein Kredit in Höhe von 260'000 Franken für die Leistungsverstärkung und den Ersatz der Trinkwasserleitung bewilligt.

Ortsschild der Gemeinde Mönchaltorf.
Ortsschild der Gemeinde Mönchaltorf. - Nau.ch / Manuel Walser

Für die Leistungsverstärkung und den Ersatz der Trinkwasserleitung von der Lindenmatt bis zum Pumpwerk Lindhof bewilligte der Gemeinderat Mönchaltorf einen Investitionskredit von 260'000 Franken (exklusive Mehrwertsteuer) in der Form von gebundenen Ausgaben.

Die Arbeiten werden bis im Frühjahr 2024 ausgeführt.

Die Wasserversorgung Mönchaltorf betreibt zwischen der Siedlung Lindenmatt und dem Weiler Lindhof eine 100-jährige Versorgungsleitung aus Grauguss.

Diese Leitung bildet ein wesentlicher Teil des neuen Ringschlusssystems der Druckzone «Lindhof» und dient zudem als Transportleitung für die Befüllung des Reservoirs «Rebacher» durch das Pumpwerk «Oberforspel».

Prüfung von alternativen Leitungsverläufen

Mit der Festsetzung des generellen Wasserversorgungsprojektes (GWP) 2018 wurde bestimmt, dass nebst der Anfang 2023 realisierten Ringleitung «Breitacher» weitere Leitungsabschnitte, welche hydraulisch unterdimensioniert sind, erneuert und vergrössert werden sollen.

Der beschriebene Leitungsabschnitt muss zur Sicherstellung einer genügenden Löschwasserversorgung von Durchmesser 100 Millimeter auf 125 Millimeter vergrössert werden.

Zudem ist aufgrund des Leitungsalters die Leitung kurzfristig zu ersetzen, um eine nachhaltige Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Während der Erarbeitung des Projektes wurden alternative Leitungsverläufe dem heutigen Verlauf gegenübergestellt.

Verwendung von Gussrohren gemäss dem Standard der Gemeinde

Es zeigte sich, dass die Linienführung entlang der Lindhofstrasse und dem Lindhofweg mit circa 420 Meter die gleiche Länge wie der bestehende Leitungsabschnitt aufweist und so die beste Lösung darstellt.

Durch den neu erstellten Ringschluss «Breitacher» ist es nun möglich, die neue Wasserleitung ohne längere Wasserabstellungen und Provisorien zu realisieren.

Die 420 Meter lange Leitung wird im konventionellen Grabenbau erstellt und es werden Gussrohre, Durchmesser 125 Millimeter, Wild Natural mit einer Zementmörtelbeschichtung innen und einem Farbanstrich aussen, entsprechend dem Standard der Gemeinde Mönchaltorf verwendet.

Erneuerung des Hausanschlusses Lindhofweg zwei

Beim Lindhofweg zwei wird die neue Leitung an die bestehende Guss-Leitung angeschlossen.

Im Zuge der Arbeiten wird auch der Hausanschluss Lindhofweg zwei ersetzt.

Gemäss GIS (Geoinformationssystem) des Kantons Zürich befindet sich der vorgesehene Bauperimeter weder in einer archäologischen Zone noch im Kataster der belasteten Standorte.

Allerdings grenzt das Projekt an den Prüfperimeter für Bodenverschiebungen (PBV), was aber keine Auswirkungen auf das Projekt hat, sofern das Material an Ort und Stelle wieder eingebaut wird.

Querung des Tüfenbachs für geplante Leitung

Neben der geplanten Trasse auf Parzelle Nummer 221 gibt es gemäss GIS ZH einen Eintrag im Inventar historischer Verkehrswege. Dieser sollte jedoch nicht tangiert werden.

In diesem Steilhang ist die geplante Trasse ausserhalb der Parzelle Nummer 221 vorgesehen, somit wird der Perimeter mit Eintrag als historischer Verkehrsweg nicht tangiert.

Die geplante Leitung quert den eingedolten Tüfenbach, der als öffentliches Gewässer klassifiziert ist, was eine Bewilligung erfordert.

Das AWEL hat die Bewilligung erteilt und den Tüfenbach als kommunales Gewässer eingestuft. Somit ist eine Querung ohne weitere Einschränkungen möglich.

Effizienz durch gemeinsames Kabelschutzrohr

Sondierungen durch die Wasserversorgung Mönchaltorf haben gezeigt, dass bis auf die Tiefe des geplanten Leitungsgrabens kein Fels vorhanden ist.

Seitens Drittwerken hat die Swisscom Bedarf angemeldet, die Synergien des koordinierten Leitungsausbaus zu nutzen.

Die Swisscom erstellt zusammen mit der Wasserleitung ein Kabelschutzrohr. Dies ermöglicht ein Kombigraben auf fast der gesamten Strecke.

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