UHC Uster verliert nach Verlängerung gegen Unihockey Chur
UHC Uster führt in Chur 6:3 doch kassiert in den letzten Minuten den Ausgleich und verliert 6:7 nach Verlängerung. Nun folgt das Schlüsselspiel gegen Malans.
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Wie Der UHC Uster mitteilt, verspielt das Team in der Schlussphase der Auswärtspartie in Chur einen Drei-Tore-Vorsprung und reist nach der 6:7-Niederlage in der Overtime nur mit einem Punkt im Gepäck nach Hause. Damit gehen die Zürcher Oberländer mit einer Reserve von noch drei Zählern auf den Strich in die heisse Phase der letzten beiden Qualirunden.
Der Jubel war gross in der mitgereisten Ustermer Kolonie, als das Zürcher Oberländer Team in der 54. Spielminute die Führung innerhalb von 47 Sekunden um zwei Treffer zum 6:3-Zwischenstand erhöhen konnten.
Claudio Schmid hatte den Umstand ausgenutzt, dass Churs Keeper Reich nach einem Abschluss Noel Knüsels den in die Höhe abgeprallten Ball aus den Augen verloren hatte, und Usters Captain Tobias Ledergerber doppelte wenig später mit einem erfolgreichen Weitschuss nach. Dies alles geschah nur gut eine Minute nachdem Chur zum 3:4 hatte verkürzen können.
Uster mit Doppelreaktion
Es war das zwei Mal, dass der UHC Uster, bei dem an diesem Abend der wiedergenesene Chefcoach Simon Meier an die Bande zurückgekehrt war, eine starke Reaktion in Form eines Doppelschlags zeigte.
Das erste mal war dies kurz vor Spielmitte der Fall als man auch nur 51 Sekunden benötigte, um das Score nach dem knapp zwei Minuten davor eingefangenen zweiten Gegentreffer wieder auszugleichen.
Bei Ted Nivestams Anschlusstreffer machte Reich eine etwas unglückliche Figur, und beim Ausgleich stand Schmid am richtigen Ort, um einen Schuss Ledergerbers ins Tor abzulenken.
Anis und Arnet bringen Uster in Front
Dass die Churer davor nicht deutlicher geführt hatten, war insbesondere auch Keeper Nicola Brütsch zu verdanken, der seinen Kasten im ersten Drittel während insgesamt vier Minuten Churer Powerplay hatte rein halten können.
Diesbezüglich erwiesen sich die Ustermer dann im zweiten Drittel um einiges effektiver, konnte doch Daniels Jānis Anis während einer Strafe gegen den Bündner Schweden Östholm aus spitzestem Winkel eine schöne Kombination mit Auslöser Pascal Schmuki und Assistgeber Yves Klöti zum erstmaligen Führungstreffer der Gäste abschliessen.
Der wunderbar von Ledergerber lancierte Marcel Arnet liess dann kurz vor der zweiten Pause Reich im Direktduell keine Chance und baute den Vorsprung mit einem schönen Treffer ins linke hohe Eck auf zwei Tore aus.
Chur gleicht aus und siegt in der Overtime
Doch zurück in die 54. Spielminute: Dort schalteten die Bündner, konkret deren schon früh im Spiel stark forcierte erste Linie um Östholm und Topscorer Nilsson nochmals einen Gang höher.
In der 56. Minute gelang besagtem Östholm das Tor zum 4:6 und zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene, kurz nachdem Arnet nur knapp übers Churer Gehäuse gezielt hatte, der 5:6-Anschlusstreffer.
Es folgten die in einem solchen Fall üblichen Massnahmen des im Hintertreffen liegenden Teams in Form eines sechsten Feldspielers anstelle des Torhüters sowie eines Timeouts, die zum Leidwesen der Ustermer 14 Sekunden vor der Sirene tatsächlich noch Erfolg zeitigten, als Monighetti genügend Raum hatte, um ein Zuspiel Joel Söderbergs unhaltbar für Brütsch ins Netz zu hämmern.
In der folgenden Overtime hatten auf Ustermer Seite Yves Klöti und Loris Murer, bei den Churern Monighetti und insbesondere Schlegel gute Chancen, den Siegteffer zu erzielen. Dies gelang dann mit diesmal nur 13 Sekunden vor der Sirene Churs Topscorer Nilsson mit seinem nach drei Assists erstem, aber alles entscheidendem Tor des Abends, wobei der Ball Brütsch unglücklich zwischen den Beinen durchrutschte.
Showdown gegen Malans
Während die Churer trotz der beiden gewonnen Punkte definitiv die Playouts bestreiten werden, muss sich der UHC Uster auf eine ganz heisse Schlussphase einstellen.
Bereits Sonntagabend, 16. Februar 2025, kommt es ab 17 Uhr im heimischen Buchholz im Rahmen der zweitletzten Qualirunde zum grossen Clash gegen den neuntplatzierten, nur noch drei Punkte hinter den Zürcher Oberländern klassierten UHC Alligator Malans. Mit einem Sieg könnten die Ustermer jedoch vorzeitig den Playoff-Einzug bewerkstelligen.