UHC Uster kämpft vergeblich gegen die Niederlage
Der UHC Uster lässt auch in Partie vier der Viertelfinalausmarchung gegen Zug United zu viele Chancen liegen, um die Serie erneut auszugleichen.

Wie der UHC Uster mitteilt, sah sich der Ustermer Coaching-Staff um Simon Meier am Mittwoch, 19. März 2025, wie schon vier Tage zuvor fünf Minuten vor Ablauf des Schlussdrittels beim Spielstand von 2:5 zu eigenen Ungunsten zur Massnahme, gezwungen, seinen Goalie durch einen sechsten Feldpsieler zu ersetzen.
Tatsächlich verkürzte rund anderthalb Minuten später Daniels Jānis Anis mit einem schönen Schlenzer auf 3:5, was die Lautstärke des auch an diesem Abend wieder toll supportenden Publikums im Buchholz noch weiter ansteigen liess.
Kurz darauf rettete der kurzzeitig wieder zwischen die Pfosten zurückgekehrte Ustermer Goalie Nicola Brütsch spektakulär gegen Kailiala, aber dann gelangen den Zugern bis zum Schusspfiff doch noch zwei weitere Treffer ins leere Gehäuse zum 3:7-Schlussresultat.
UHCU lässt zu viele Chancen ungenutzt
Angesichts der Spielanteile fiel das Resultat zu hoch aus, doch hatten die Zürcher Oberländer auch ihren Anteil daran, denn wie schon im ersten Heimspiel der Serie liess man während der 60 Minuten schlicht zu viele gute Möglichkeiten liegen.
Zu oft wurde der Ball aus aussichtsreichster Position in die Bauchnabelregion des Zuger Keepers Schälin anstatt in die freie Lücke gezirkelt, oder aber er flog gleich am Gehäuse vorbei.
Dabei hatte es sich an diesem Abend im Gegensatz zum Spiel davor um einiges besser angelassen: Bereits nach anderthalb Minuten liess Yves Klöti die Buchholz-Halle mit seinem 1:0-Führungstreffer ins linke hohe Eck erstmals jubeln.
Den Zuger Ausgleich zur Drittelsmitte beantwortete Ted Nivestam auf einen feinen langen Diagonalpass von Anis noch vor der ersten Pause mit dem 2:1, wobei er etwas Glück hatte, konnte er den Ball, der erst unkontrolliert von seiner Kelle abgeprallt war, im Nachsetzen doch noch ins Netz befördern.
Zug dreht das Spiel im zweiten Drittel
Zug startete besser ins zweite Drittel, und kam durch einen von Kailiala verwandelten Penalty zum erneuten Ausgleich. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein offensiv auf beiden Seiten engagiert geführtes Spiel, das teilweise einen offenen Schlagabtausch an erfolgsversprechenden Torchancen bot, wobei sich der Qualisieger effizienter erwies als das Heimteam.
Sechs Sekunden, nachdem Claudio Schmid und Timon Günthard kurz nacheinander nur knapp gescheitert waren, ging Zug in Minute 38 durch Severin Nigg erstmals in Führung. Im Schlussdrittel erhöhte Arnold für die Gäste auf 4:2, kurz nachdem Nivestams Schuss nur knapp über die Querlatte geflogen war.
Der fünfte Zuger Treffer in der 49. Minute war dann doch so etwas wie eine Vorentscheidung, insbesondere weil in direkter Folge Johannes Wilhelmsson und Anis zu wenig aus ihren guten Abschlusschancen machten, und es eben bis zur 57. Minute dauerte, bis der UHCU-Lette die Hoffnung kurzzeitig wieder aufleben liess, jedoch nur für gute zwei Minuten.