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UHC Uster gewinnt Playoff-Krimi gegen Zug United

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Greifensee,

UHC Uster feiert mit einem 7:6-Sieg gegen Zug United seinen ersten Playoff-Erfolg auf höchstem Ligalevel und gleicht die Viertelfinal-Serie aus.

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Der UHC Uster ist ein Schweizer Unihockeyverein aus Uster im Kanton Zürich. Er trägt seine Heimspiele in der Sporthalle Buchholz aus. - Grafik Nau.ch

Wie der UHC Uster mitteilt, verspielt das Team drei Tage nach der ersten, dramatisch verlorenen Partie der Playoff-Viertelfinalserie gegen Zug United zwar erneut eine Dreitoreführung, kann aber reagieren und feiert, angeführt von einem eindrucksvoll aufspielenden Topscorer Johannes Wilhemsson, mit dem 7:6-Erfolg gegen die Zentralschweizer letztlich seinen ersten Sieg in einer Playoffpartie auf höchstem Ligalevel überhaupt.

Vier Sekunden vor der Schlusssirene erhielten die Zuger beim Stand von 7:6 für den UHC Uster die Gelegenheit zu einem Freistoss in der Zürcher Oberländer Platzhälfte. Ungute Erinnerungen kamen auf an das Auftaktspiel dieser Serie am Samstag davor, als den Zugern in einer ähnlichen Situation drei Sekunden ausreichten, um den Ausgleich zu erzielen. Diesmal jedoch kamen sie zwar wieder nahe dran, doch der Ball fand nur den Weg an den Pfosten, aber nicht ins Netz.

Die Ustermer haben sich diesen Sieg verdient. Wie drei Tage zuvor erwischten sie gegen das im ersten Drittel grossteil wenig zwingend auftretende Heimteam den besseren Start und legten bis zur 14. Minute durch Treffer von Daniels Jānis Anis, Josia Pfister und Ted Nivestam um drei Längen vor, hätten durch die Chancen von Marcel Arnet und Claudio Schid sogar noch höher führen können.

Stattdessen liess man sich dann noch vor der ersten Pause durch ein langes Zuspiel des Zugers Gustafsson übers ganze Spielfeld auf Kailiala überraschen, der den Ball direkt vor Brütsch ins Netz ablenken konnte. Eine folgende Zweiminutenstrafe gegenn Anis überstanden die Zürcher Oberländer dann allerdings ohne Folgen.

Strafen bringen Uster aus dem Rhythmus

Die Zentralschweizer starteten druckvoller ins Mitteldrittel und erzielten durch einen Konter den 2:3-Anschlusstreffer. Knapp fünfeinhalb Minuten später allerdings lancierte Timon Anderegg Kollege Anis, der Zug-Keeper Schälin umspielte und auf den vor dem leeren Tor stehenden Yves Klöti zurückspielen wollte.

Dder Ball fand dann aber durch missglücktes Zuger Wirken den Ball ins Tor. Nun hatten plötzlich die Gäste wieder Oberwasser, und Yves Klöti hätte beinahe doch noch sein Tor erzielt, doch Schälin parierte mit einem Reflex. Stattdessen verkürzte wenig später Kailiala auf 3:4.

Grössere Aufregung in den Ustermer Reihen gab es dann knapp zwei Minuten vor der Pause: Nachdem 34 Sekunden davor bereits Timon Günthard wegen überharten Körpereinsatzes auf die Strafbank verwiesen worden war, schickten die Referees auch noch Pascal Schmuki wegen eines hohen Stocks, der den Zuger Nilsberth auf die Matte befördert hatte, für zwei Minuten raus.

Dies, nachdem kurz davor UHCU-Captain Tobias Ledergerber in einer ähnlichen Situation ebenfalls kurz benommen liegengeblieben war. Die Zuger nutzten den zahlenmässigen Vorteil, um mit zwei Treffern innerhalb von 47 Sekunden noch vor der Pausensirene die Führung zu übernehmen.

Blitzstart im Schlussdrittel bringt Führung zurück

Der Unterschied zur ersten Partie war, dass die Zürcher Oberländer nun noch ein ganzes Drittel Zeit hatten, um zu reagieren. Und sie taten dies eindrücklich. Nur gerade 154 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, da lag Uster wieder in Führung:

Wilhelmsson hatte ein Powerplay mittels eines trockenen Abschlusses zum Ausgleich genutzt, worauf knapp anderthalb Minuten später Claudio Schmid mit einem schönen Schuss aus der Drehung sein Team wieder in Front brachte.

Nun drängten die Zuger wieder energisch auf den Ausgleich, doch hielten die Ustermer vorerst dagegen, hatten aber auch Glück, schoss der allein auf den Ustermer Goalie Nicola Brütsch zulaufende Gustafsson daneben.

Spannung bis zum Schluss

Nachdem der Meister in Minute 50 dann doch wieder hatte ausgleichen können, entwickelte sich ein attraktiver Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Anis hatte den erneuten Führungstreffer auf dem Stock, sah seinen Ball aber durch ein Zusammenwirken von Torpfosten und Schälins Fingerspitzen zurückprallen.

Auf der Gegenseite traf Severin Nigg bei einem Konter den Ball nicht richtig und parierte Brütsch wenig später toll gegen Gustafsson. Jubeln taten letztlich kurz vor Ablauf der 57. Minute die Ustermer, nachdem Wilhelmsson aus relativ knappem Winkel ausnutzen konnte, dass der Zuger Captain Mock seinem Keeper die Sicht verdeckte.

Nur Sekunden später war wiederum Brütsch gefragt, diesmal gegen Nilsberth. Und auch einen Freistoss direkt vor dem Ustermer Torraum vermochte der Qualisieger nicht mehr zum Ausgleich zu nutzen.

Mit einem ausgeglichenem Stand in dieser Serie im Rücken kann der UHC Uster nun seinerseits zu zwei Heimspielen auflaufen; das erste findet kommenden Samstag, 15. März 2025, vor hoffentlich vollem Haus in der Ustermer Buchholzhalle statt.

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