Negative Jahresrechnung 2021 in Raron

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Wie die Gemeinde Raron berichtet, fällt die Jahresrechnung für 2021 wegen der Bevorschussung beim Hangrutsch Blasbiel negativ aus.

Finanzen
KMUs müssen finanziell umplanen (Symbolbild). - Keystone

Die Urversammlung von Raron verabschiedete am Mittwochabend, 22. Juni 2022, bei acht Enthaltungen die Verwaltungsrechnung 2021 ohne Gegenstimme. Die Verwaltungsrechnung schliesst bei einem laufenden Ertrag von 9569 Millionen Franken und einem Aufwand von 8297 Millionen Franken mit einem Cashflow von 1272 Millionen Franken.

Bei ordentlichen Abschreibungen in der Höhe von 1‘700‘590 Franken weist die Laufende Rechnung 2021 einen Aufwandüberschuss (Verlust) von 428‘613,48 Franken aus, dies vor allem wegen den nicht budgetierten Kosten im Zusammenhang mit der Bevorschussung beim Hangrutsch Blasbiel in der Höhe von 2,2 Millionen Franken.

Dieser Nachtragskredit in der Laufenden Rechnung wurde von der Urversammlung bei 33 Enthaltungen und 2 Gegenstimmen vorgängig angenommen. Bei dieser Bevorschussung handelt es sich um die Kosten der Sofortmassnahmen nach dem Hangrutsch-Ereignis Blasbiel, zu deren Vorfinanzierung die Gemeinde gemäss dem Gesetz über den Bevölkerungsschutz und die Bewältigung von besonderen und ausserordentlichen Lagen verpflichtet war.

Die Brutto- und Nettoinvestitionen

Die Bruttoinvestitionen der Gemeinde Raron belaufen sich im Jahre 2021 auf 3427 Millionen Franken. Nach Abzug der Investitionsbeiträge Dritter ergeben sich Nettoinvestitionen von 2308 Millionen Franken, welche bis auf einen Finanzierungsfehlbetrag von 1009 Millionen Franken mit dem Cashflow finanziert werden konnte.

Die Gemeinde Raron verfügt per Ende 2021 bei 1949 Einwohnern über ein Pro-Kopf-Vermögen von 888 Franken pro Einwohner.

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