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Saas-Fee erhält den European Energy Award Gold in Ravensburg

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Wie die Gemeinde Saas-Fee berichtet, nahmen am 5. November 2021 48 europäische Gemeinden und Städte in Ravensburg den European Energy Award Gold entgegen.

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Blick auf die Walliser Gemeinde Saas Fee. - Keystone

48 europäische Gemeinden und Städte nahmen am 5. November 2021 in Ravensburg den European Energy Award Gold entgegen – die Auszeichnung für besonders aktive Gemeinden für mehr Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

In ihrer digitalen Grussbotschaft unterstrich auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Bedeutung dieser Auszeichnung: «Der Weg zur Klimaneutralität führt durch Städte und Gemeinden. Ich danke Ihnen allen für Ihre Bemühungen, diese sind unverzichtbar.»

Dieser Tage diskutieren Länder aus der ganzen Welt im Rahmen der Klimakonferenz in Glasgow, welche Klimaziele sich die Weltgemeinschaft setzen will.

Die Gemeinden und Städte, die mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet sind, gehen seit Jahren als Vorbilder voran und zeigen mit einer konsequenten Energie- und Klimapolitik sowie konkreten Massnahmen, wie der Weg zur Klimaneutralität aussehen kann.

Nachhaltige Tourismusdestination

An der heutigen Veranstaltung im Kunstmuseum Ravensburg wurden in Anwesenheit der Präsidentin des internationalen Vereins eea Gudrun Heute-Bluhm 48 Gemeinden und Städte aus Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen richtete das Wort in einer digitalen Botschaft an die Anwesenden. Sie dankte allen ausgezeichneten Gemeinden für die Verantwortung, die sie übernehmen, und ermutigte sie, die auf der Weltbühne getroffenen Verpflichtungen in lokale Klimaschutzaktivitäten umzusetzen.

Saas-Fee hat sich in- und ausserhalb der Schweiz einen Namen als nachhaltige Tourismusdestination gemacht. Mehrere Vorzeigeprojekte zeigen das breite Spektrum des Engagements.

Crowd-funding Projekt «Solarperle»

Auf dem Parkdeck in Saas-Fee stehen Leuchten, die sich selbst durch eine Windturbine und Solarpanels mit Energie versorgen. Als Shuttle zwischen Bus-terminal und Bergbahnen ist in Saas-Fee das höchste Elektropostauto der Welt im Einsatz.

Mit dem Crowd-funding Projekt «Solarperle» konnte Saas-Fee das Dach des Schulhauses mit einer Photovoltaik-Anlage bestücken. Derzeit wird auf dem Dach der Pfarrkirche die erste Solaranlage auf einer Walliser Kirche integriert. Die Primarstufe der Schulen Saas erhielt 2019 als erste Walliser Schule das Energieschule Label verliehen.

Weiterer Weg in Richtung Klimaneutralität

Mit dem finanziellen «Gebäudeprogramm +» fördert die Gemeinde aber auch Massnahmen, die Private im Energiebereich umsetzen: «wir unterstützen die Installation thermischer Solaranlagen, den Ersatz von Heizöl- und Elektroheizungen durch alternative Heizsysteme, Gebäudesanierungen und Neubauten, die nach hohen Gebäudestandards realisiert werden», so der zuständige Gemeinderat Ingemar Supersaxo.

Im Vorfeld der Auszeichnungsveranstaltung fanden Workshops zu Themen wie Wärmewende, Klima-Kommunikation, Nachhaltige Mobilität und Flächensuffizienz statt.

Die Beteiligten tauschten sich dort international über ihre Erfahrungen aus und nahmen dabei Impulse für den weiteren Weg in Richtung Klimaneutralität in ihrer eigenen Gemeinde mit.

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