Ruhige Zeiten am Bahnhof: Weinfelden pausiert Sozialarbeit-Mandat
Mit der Kündigung von Urs Handte fällt das Mandat «Soziale Arbeit um den Weinfelder Bahnhof» weg. Die Stadt prüft die Situation laufend.

Wie die Stadt Weinfelden mitteilt, hat sie mit Urs Handte im Juni 2024 erstmals einen Sozialarbeiter um den Weinfelder Bahnhof eingesetzt.
Aufgrund einer beruflichen Veränderung hat Handte seine Kündigung beim Verein Jugend und Freizeit eingereicht. Damit endet sein städtisches Mandat als Sozialarbeiter rund um den Bahnhof.
Der Stadtrat hat entschieden, das Mandat vorerst nicht neu auszuschreiben. «Glücklicherweise sind wir aktuell nicht zu weiteren Massnahmen punkto Sicherheit gezwungen. Es ist seit geraumer Zeit sehr ruhig rund um den Bahnhof», sagt Stadtrat Hans Eschenmoser, verantwortlich für das Ressort Öffentliche Sicherheit.
Streetworker zieht positives Fazit
Urs Handte blickt positiv auf seine Tätigkeiten zurück: «Ich bin ein leidenschaftlicher Streetworker und kenne Weinfelden seit vielen Jahren. Die Arbeit mit den Jugendlichen, aber auch die Sozialarbeit am Bahnhof waren sehr spannend und lehrreich. Ich bin dankbar, konnte ich hier über all die Jahre mitwirken und mitgestalten.»
In Bezug auf eine Weiterführung des Mandats für die Stadt Weinfelden sieht er momentan keinen Handlungsbedarf.
«Um den Bahnhof war es die letzten Monate glücklicherweise sehr ruhig. Ein gutes Zeichen.»
Situation am Bahnhof wird laufend überprüft
Der Stadtrat hat entschieden, das Mandat vorerst nicht auszuschreiben.
«Das hat zwei Gründe», sagt Stadtrat Hans Eschenmoser. «Zum einen wäre es schwierig, Urs Handte mit seiner jahrelangen Weinfelder Erfahrung in nützlicher Frist zu ersetzen. Zum anderen ermöglicht uns die aktuell ruhige Lage etwas Spielraum. Klar ist aber, dass wir die Situation stetig prüfen und beurteilen werden.»