Wie die Gemeinde Zuzwil SG mitteilt, können die transparenten 60-Liter-Säcke beim Einwohneramt bezogen werden. Der Sack wurde im April 2024 eingeführt.
Blick auf die Gemeinde Zuzwil (SG).
Blick auf die Gemeinde Zuzwil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
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Beim Einjährigen Berufkraut handelt es sich um einen invasiven Neophyten. Diese exotische Pflanze weist Schadenspotenzial auf, vermehrt sich rasch und verdrängt einheimische Arten.

Während der Frühlings- und Sommermonate ist die ideale Zeit, um diese Pflanze zu bekämpfen und im Neophytensack zu entsorgen – am besten vor der Blüte.

Im kostenlosen Neophytensack kann gleich die ganze Pflanze samt Wurzeln entsorgt werden. Damit wird die Weiterverbreitung effektiv eingedämmt.

Aussehen der Pflanze

Das Einjährige Berufkraut ist gut getarnt, da es der Margerite oder der Kamille zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Blätter sind hellgrün und behaart, am Rand grob gezähnt.

Das Blütenkörbchen ist eins bis zwei Zentimeter breit und besteht aus vielen kleinen Zungenblüten in den Farben Weiss bis Rosa. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Oktober.

Der Stängel ist behaart und oben verzweigt.

Rasante Vermehrung

Jede Pflanze kann bis zu 50'000 Samen bilden, was das Einjährige Berufkraut zu einer effektiven Vermehrerin macht.

Da sie sich mit dem Wind verbreitet und ohne Befruchtung vermehren kann, reicht oft eine einzelne Pflanze aus, um einen ganzen Bestand zu bilden.

Innerhalb weniger Jahre kann diese Art eine ganze Fläche besiedeln und damit den einheimischen Arten den Lebensraum rauben, was zur Abnahme der Artenvielfalt führt.

Säcke können beim Einwohneramt bezogen werden

Um die Weiterverbreitung invasiver Arten zu bremsen, ist neben der Bekämpfung auch die fachgerechte Entsorgung wichtig.

Um diese zu erleichtern, steht den Einwohner der Gemeinde der kostenlose Neophytensack zur Verfügung.

Die transparenten 60-Liter-Säcke können beim Einwohneramt bezogen werden. Sie werden in der Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt. Der Sack wurde im April 2024 eingeführt.

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