Wer leuchtet, wird rechtzeitig gesehen
In den dunklen Morgen- und Abendstunden sind Schulkinder, Fussgänger sowie Radfahrer im Strassenverkehr besonders gefährdet.

Die Herbstferien sind fast vorbei und bald tummeln sich wieder viele Schülerinnen und Schüler auf den Fuss- und Radwegen. Der Unterricht beginnt nun bereits bei «Dunkelheit».
Mit der kälteren Jahreszeit werden die Tage wieder «kürzer» und der Strassenverkehr ist gefährlich. Es wird von sämtlichen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Sehen und gesehen werden ist hier ausschlaggebend!
Ausrüstung ist entscheidend
In der Dämmerung und bei Dunkelheit erhöht sich das Risiko für schwere Unfälle enorm. Das menschliche Auge kann Farben und Details schlechter erkennen als am Tag.
Fussgängerinnen und Fussgänger, aber auch Radfahrerinnen sowie Radfahrer, die ohne Licht oder reflektierende Materialien auf der Strasse unterwegs sind, werden somit häufig zu spät wahrgenommen. Die richtige Kleidung ist entscheidend.
Leuchtwesten, helle Kleidung sowie Reflektoren an Jacken, Schulrucksäcken und Fahrrädern werden empfohlen. Dunkel gekleidete Fussgänger oder Radfahrer werden von Autofahrern erst ab einer Entfernung von 25 Metern erkannt. Mit der «richtigen» Bekleidung sind die schwächeren Verkehrsteilnehmer schon ab einer Entfernung von 140 Metern gut sichtbar.
Fahrräder ausstatten
Auch Fahrradfahrer gehören zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern, welche bei einem Unfall mit Autos oder Lastwagen oftmals keine Chance haben. Aus diesem Grund sollte das Fahrrad unbedingt mit einer einwandfrei funktionierenden Lichtanlage ausgestattet werden.
Auch Reflektoren an den Pedalen oder Schutzschilder sowie Speichenreflektoren lassen die Motorfahrzeugführer die Velofahrer früher erkennen. Zudem dient auch das Tragen heller, auffälliger Kleidung der eigenen Sicherheit.
Leuchtwesten retten Leben
Sämtliche Kindergartenkinder sowie Erstklässlerinnen und Erstklässler werden von der Schule dazu angehalten, ihre Leuchtstreifen und Leuchtwesten das ganze Jahr hindurch zu tragen. Für die älteren Schülerinnen und Schüler ist ein Tragen der Leuchtweste auf dem Schulweg ebenfalls empfehlenswert.
Spätestens jetzt, nach den Herbstferien, macht es Sinn, wieder eine solche zu tragen. Die Autofahrer können so die Kinder auf den Zebrastreifen und auf den Fussgängerwegen früher erkennen und rechtzeitig abbremsen.
Die Leuchtweste sollte mit einem CEKennzeichen versehen sein. Zudem sollten die Eltern ihre Kinder darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, auf dem Schulweg achtsam und vor allem aufmerksam zu sein.