Wil steht vor grossen finanzpolitischen Herausforderung

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Wil,

Um grössere Investitionen zu finanzieren, plant die Stadt Wil ab 2026 eine Steuerfusserhöhung von sechs Prozentpunkten, um das Haushaltsdefizit auszugleichen.

Die Altstadt in Wil (SG).
Die Altstadt in Wil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Wil SG mitteilt, ist ein moderates Steuerwachstum auf der Einnahmenseite zu erwarten. Dies ermöglicht zwar, das Ausgabenwachstum zu kompensieren, nicht aber das Budgetdefizit deutlich zu senken.

Es stehen grössere Investitionsprojekte an, die für die Entwicklung der Stadt von zentraler Bedeutung sind. Der Stadtrat beabsichtigt nicht, diese Entwicklung durch eine Drosselung der Investitionstätigkeit zu hemmen.

Steuerfuss muss angepasst werden

Wie der vorliegende Finanzplan zeigt, ist es ohne Steuerfussanpassung nicht möglich, die zusätzlichen Ausgaben und Leistungen sowie die anstehenden Investitionen zu finanzieren. Sonst wird der Finanzhaushalt in Schieflage geraten.

Der Stadtrat erachtet eine Steuerfusserhöhung um sechs Prozentpunkte ab 2026 als zwingend notwendig. Er setzt sich für den mittelfristigen Ausgleich des Haushaltsdefizites ein und wird mit dem Prozess zum Budget 2026 über die Steuerfussanpassung befinden und dem Parlament entsprechende Anträge stellen.

Das Stadtparlament nahm Kenntnis vom Finanzplan 2025 bis 2029 der Stadt Wil. Die Fraktionen zeigten sich besorgt über die finanzielle Entwicklung des städtischen Haushalts.

Man stehe vor einer grossen finanzpolitischen Herausforderung. Nicht einig waren sich die Fraktionen darüber, ob eine Erhöhung des Steuerfusses ab 2026 eine gute Massnahme ist.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #3094 (nicht angemeldet)

Jaja dann kamen die grossinvestitionen..

Weiterlesen

de
21 Interaktionen