Laubholzbockkäfer treibt in Zell LU schon länger sein Unwesen
Der gefrässige Laubholzbockkäfer, der im August 2022 in der Luzerner Gemeinde Zell entdeckt wurde, treibt dort schon länger sein Unwesen, als bislang gedacht.
Zudem wurde der Käfer auch im Schutzwald nachgewiesen.
Nach neusten Erkenntnissen der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) liege der Erstbefall in Zell weiter zurück, als erste Untersuchungen zeigten, nämlich mindestens sieben Jahre, teilte die Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald am Dienstag, 4. April 2023, mit.
Der ALB wurde in 76 Bäumen nachgewiesen
Um dem Käfer die Nahrungsgrundlage zu entziehen, wurden seit Ende Januar 900 Bäume und Sträucher gefällt. Mittlerweile sei der ALB in 76 Bäumen nachgewiesen worden.
Zudem wurden Anfang Oktober 2022 und Mitte März 2023 oberhalb der Luthern im Schutzwald je ein ALB-Befall entdeckt. Auch dort müsse er getilgt werden.
Mit der wärmeren Jahreszeit dürften die auffälligen Käfer mit den weissen Punkten wieder vermehrt sichtbar werden.
Während sie in der kälteren Jahreszeit als Larven im Holz der befallenen Bäume verharren, fliegen sie nun aus.