Die SVP Winterthur hat die benötigten Unterschriften für die Volksinitiative «Ja zur freien und günstigen Stromwahl» gesammelt und diese eingereicht.
AKW Beznau
Das Atomkraftwerk Beznau 2. (Archivbild) - Keystone
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Nach Lancierung der Volksinitiative «Ja zur freien und günstigen Stromwahl» reichte die SVP diese am 12. Juli 2023 ein.

Anstoss für die Initiative der SVP war ein Entscheid des Stadtrats Winterthur. Dieser hat Anfang 2020 aus Umwelt- und Klimaschutzgründen, das günstigste Stromprodukt «e-Strom.Grau» in der Grundversorgung abgeschafft.

Für die SVP ist klar: «Obwohl das Produkt bei den Kundinnen und Kunden sehr beliebt war, verzichtete man darauf, nach ihrer Meinung zu fragen.»

Das Europäische Parlament hat im Juli 2022 Kernkraft als nachhaltige, ökologische Energieform für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) taxiert.

Das heisst, seit dem 1. Januar 2023 gelten diese Technologien in der EU rechtsverbindlich als «grün». Es sei deshalb nicht sinnvoll, diese günstigste Energieform in Winterthur auszuschliessen, sagt die SVP.

Weichen für die Zukunft sollen ohne «Blackouts» gestellt werden

Die Partei führt aus: «Selbst mit dem massiven Ausbau von erneuerbaren Energien werden weiterhin konventionelle Kraftwerke benötigt.»

Laut der SVP müsse man auf Wasserkraft und Atomenergie setzen und dafür auf den Import von «dreckigem» Kohlenstrom verzichten.

Das letzte Jahr habe gezeigt, dass bereits die Ankündigung auf eine drohende Stromlücke, exorbitante Preissteigerungen zur Folge hat.

Abschliessend sagt die SVP: «Mittelfristig führen solche Preissteigerungen und -schwankungen in ein wirtschaftliches Desaster. Deshalb tun wir gut daran, jetzt auch ohne ‹Blackouts› die Weichen für die Zukunft neu zu stellen.»

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