Junges Pfadi-Team überzeugt trotz Niederlage in Schaffhausen

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Winterthur Stadt,

Pfadi Winterthur kämpft tapfer gegen Kadetten Schaffhausen, muss sich aber am Ende mit 30:23 geschlagen geben. Die junge Mannschaft zeigte eine starke Leistung.

Pfadi Winterthur
Pfadi Winterthur zählt zu den erfolgreichsten Handballclubs der Schweiz. Seine Heimspiele trägt der Verein in der AXA-Arena aus. - Nau.ch/Grafik

Wie Pfadi Winterthur mitteilt, traf das QHL-Team auswärts auf den Tabellenführer Kadetten Schaffhausen. Die Favoritenrolle war klar verteilt: Der amtierende Schweizer Meister traf auf das von Verletzungs- und Krankheitsproblemen geplagte Pfadi Winterthur, das auf mehrere erfahrene Stützen verzichten musste. Insgesamt fehlten Spieler mit über 225 Saisontoren – darunter zusätzlich der kranke Oliver Eggert, eine gewaltige Hypothek für die Mannschaft.

Beide Teams fanden schnell ins Spiel und kamen in ihren ersten Angriffen direkt zum Torerfolg. Damit war die Partie David gegen Goliath eröffnet. Trotz der erschwerten Ausgangslage zeigte die junge Mannschaft von Trainer Goran Cvetkovic von Beginn an eine couragierte Leistung und hielt das Spiel offen.

Nach sechs Minuten stand es 3:3, und auch nach 14 Minuten lag Pfadi lediglich mit 6:5 zurück. Die Kadetten taten sich sichtlich schwer, ihre Favoritenrolle zu untermauern, was unter anderem an der starken Defensivarbeit und den Paraden von Torhüter Leo Grazioli lag.

Pfadi hält das Spiel offen

Auch in der Offensive spielte Pfadi geduldig und schlug immer wieder im richtigen Moment zu. Nach 23 Minuten war das Spiel mit einem 9:9 völlig offen, was die Kadetten dazu zwang, ein Team-Timeout zu nehmen. Kurz vor der Pause konnten die Gastgeber jedoch noch einmal aufdrehen und sich mit einem Lauf absetzen.

Mit einem 15:10 gingen die Teams in die Kabine. Trotz des Rückstands hinterliess die junge Pfadi-Mannschaft einen starken Eindruck und stellte den Favoriten vor eine, aus ihrer Sicht, unerwartet grosse Herausforderung.

Kadetten bauen Vorsprung aus

Auch in der zweiten Halbzeit blieb Pfadi dran. Nach knapp 40 Minuten lag das Team nur mit drei Toren zurück (18:15), und ein Comeback schien noch möglich. Doch die Kadetten bewiesen, warum sie die Tabelle der aktuellen QHL-Saison anführen und bauten den Vorsprung wieder aus.

Zehn Minuten vor Schluss lag Schaffhausen wieder mit fünf Toren in Front (24:19) und liess sich den Sieg nicht mehr nehmen. Am Ende musste sich Pfadi Winterthur mit 30:23 geschlagen geben. Trotz der Niederlage hat das Team eine mutige und unerschrockene Leistung gezeigt und bewiesen, dass es auch unter widrigen Umständen mithalten kann.

Zum Bestplayer von Pfadi wurde Tazio Baumann gewählt, der mit einer engagierten Leistung und vier Toren überzeugte. Mit diesem Auftritt macht Pfadi Winterthur Lust auf mehr, der Kampfgeist stimmt und das nächste (Heim)Spiel steht bereits am Sonntag gegen St. Gallen vor der Tür!

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